• 30.03.2008 06:54

  • von Pete Fink

ChampCar-Wechsler mit langem Arbeitstag

Oriol Servia (KV) und Franck Perera (Conquest) zeigten unter den acht ehemaligen ChampCar-Piloten in Homestead eine ansprechende Leistung

(Motorsport-Total.com) - Es mag zwar etwas ungewöhnlich klingen, aber viele ChampCar-Wechsler lieferten in Homestead angesichts der Umstände keine schlechte Vorstellung ab. Bis auf Ernesto Viso brachten sieben Piloten ihr Fahrzeug heil ins Ziel, und Oriol Servia (KV Racing) konnte als Zwölftplazierter immerhin Darren Manning hinter sich lassen.

Titel-Bild zur News: Oriol Servia

Oriol Servia holte sich in Homestead als bester ChampCar-Pilot Platz zwölf

Manning fährt für das Team von A.J. Foyt, und das ist keines aus der Riege der ehemaligen ChampCar-Mannschaften. "Das war ein langer Tag im Büro", scherzte Servia nach dem Rennen. "Wir haben unser erstes Ziel erreicht und das lautete, das Auto heil über die Ziellinie zu bringen."#w1#

Der Katalane war mit seinen 27 Ovalstarts der Routinier unter den IndyCar-Neuankömmlingen: "Der Tag war deswegen so lang, weil wir nicht den Speed hatten, auf den wir gehofft haben. Wir wussten, dass wir Probleme bekommen würden. Aber wenn du mittendrin steckst, dann ist es schon hart."

Das KV-Team habe, so der Spanier weiter, "nichts anderes erwartet. Natürlich hofft man immer auf ein Wunder, aber wir heben uns unser Wunder für den Monat Mai auf", fügte er etwas schelmisch an. Dann steigt der Saisonhöhepunkt in Indianapolis, für den vier Wochen lang in aller Ausführlichkeit getestet wird.

Franck Perera (Conquest) war der zweite ChampCar-Pilot, der in Homestead als 14. auch eine starke Vorstellung ablieferte. Wobei der Franzose niemals in einem ChampCar-Rennen aktiv wurde, denn er saß nur bei einigen Test in einem Panoz: "Das war wohl das längste Rennen meines Lebens", befand der Vizemeister der Formel Atlantic, der sich über weite Strecken mit Servia duellierte.

Servia lag am Ende fünf Runden zurück, Perera sechs und auch Justin Wilson konnte mit seinem Newman/Haas-Boliden wenigstens zu Ende fahren. Der Rückstand des Briten betrug nach 200 Umläufen sieben Runden. Der Rest der ChampCar-Meute schied entweder mit einem mechanischen Defekt oder Handlingsproblemen aus.