Castroneves-Jubel: "Dieser Ort ist magisch!"

(Motorsport-Total.com) - Es waren hochemotionale Momente des Triumphes. Als Helio Castroneves und seine Penske-Crew den Zaun des Indianapolis Motor Speedways erklommen, tobte die ganze Tribüne vor Begeisterung. Wenige Sekunden später brach der Brasilianer in der Victory Lane in Tränen aus.

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Helio Castroneves, die obligatorische Siegermilch und ein stattlicher Jubelschrei

"Was für ein Tag", bejubelte der 33-Jährige seinen dritten Indy-500-Erfolg. "Dieser Ort ist einfach magisch. Die Dinge finden nun alle zueinander und das war der bisher beste Monat Mai überhaupt. Drei Indy-Siege, ich kann das alles noch gar nicht glauben."#w1#

Insgesamt 66 der 200 Runden von Indianapolis lag der Penske-Pilot in Front. Am Ende zeigte sich der rot-weiße Dallara-Honda mit der Startnummer drei als absolut unwiderstehlich, obwohl noch gegen Rennmitte vieles auf einen Ganassi-Sieg von Scott Dixon oder Dario Franchitti hindeutete.

"Wir hatten alle Arten von Problemen", berichtete Castroneves. "Erst mit dem Funk, dann gab es bei den Stopps Ärger mit dem Getriebe, das sich auf Neutral stellte. Aber am Ende war das Auto da und ich bin es locker angegangen. Ich wusste, was zu tun war, und als ich einmal vorne lag, konnte ich auf- und davonfahren."

"Ich glaube, meine Tränen sprechen für sich. Ich muss mich beim lieben Gott bedanken, dass er mir diese Gelegenheit gegeben hat, dass er mir die Stärke und meine Familie geschenkt hat. Ich möchte mich auch bei Roger Penske, Tim Cindric und allen anderen bedanken, denn sie alle haben mir mein Leben zurück gegeben."

Es ist ohne Zweifel eine der großen Sport-Geschichten des Jahres 2009, die auch direkt aus der Feder Hollywoods stammen könnte. Noch vor wenigen Wochen saß Castroneves auf der Anklagebank eines US-Steuergerichts, nun sein Indy-Triumph. Und da die Amerikaner solche Comeback-Stories bekanntlicherweise abgöttisch lieben, wird die Popularität Castroneves' jetzt ganz neue Dimensionen erleben.