Carpenter: Der erste Sieg ist überfällig
Vision-Pilot Ed Carpenter wartet nach wie vor auf seinen ersten IndyCar-Sieg - er bezeichnet seine bisherige Saison ist "die bislang beste meiner Karriere"
(Motorsport-Total.com) - Neben Panther-Pilot Vitor Meira ist auch Ed Carpenter einer derjenigen IndyCar-Fahrer, deren erster Sieg eigentlich überfällig ist. Rümpfte man vor ein paar Jahren noch etwas die Nase angesichts der familiären Verquickungen - Carpenter ist der Stiefsohn von Tony George, dem der Vision-Rennstall gehört, wo Carpenter fährt - so hat sich das mittlerweile geändert.

© IRL
Ed Carpenter in seinem knallgelben Vision-Dallara von Tony George
Seinen Teamkollegen A.J. Foyt IV hat er deutlich im Griff und da Paul Tracy nur in Edmonton in einem dritten Vision-Dallara antritt, ist Carpenter bislang die klare Nummer eins im Haus. So sieht auch der Teamchef die Lage: Zumindest auf einem Oval könne Carpenter, so Tony George, "jederzeit gewinnen, das ist gar keine Frage."#w1#
Wahrscheinlich hat der27-Jährige sogar eine Art lebenslangen Vertrag im Vision-Team, denn Tony George denkt darüber nach, Carpenter ins Management zu holen, wenn der seine aktive Karriere einmal beenden will. Die Vorraussetzungen sind günstig, denn sein Stiefsohn besitzt einen Universitätsabschluss im Bereich Marketing.
Nachholbedarf besteht noch auf den Rundkursen und da kommt Tracy natürlich gerade recht. Aber auch Bryan Herta, bis vor kurzem noch bei Andretti-Green aktiv, soll das Vision-Team als Fahrercoach auch auf den Nicht-Ovalen fit machen.
"Die Resultate zeigen es vielleicht noch nicht, aber so wie ich mich und das Team einschätze, ist es bislang mein bestes Jahr", bilanzierte Carpenter, der nach wie vor in den Top 10 der Gesamtwertung steht. "Das Ganze mit der stärkeren Konkurrenz durch die Wiedervereinigung zu schaffen, das gibt mir ein gutes Gefühl."

