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Briscoe und sein "magisches Auto"
Milwaukee-Sieger Ryan Briscoe entkam dem Unfall drei Runden vor Schluss "nur um 20 Zentimeter" - viel Lob auch von Teambesitzer Roger Penske
(Motorsport-Total.com) - "Das ist gewaltig", war die erste Reaktion von Ryan Briscoe, nachdem er in Milwaukee sein erstes IndyCar-Rennen für Roger Penske gewonnen hatte. "Dieser Sieg fühlt sich so gut an. Mein Auto war heute einfach nur magisch, denn wir konnten ganz einfach durch das Feld pflügen."

© IRL
Ryan Briscoe und seine Penske-Crew bejubeln den Milwaukee-Sieg
Von Startplatz elf aus war der Australier ins Rennen gegangen, und nach einem eher bescheidenen Saisonstart mit dem unrühmlichen Höhepunkt der Indianapolis-Kollision mit Danica Patrick entpuppte sich Milwaukee als eine Art Befreiungsschlag für den 22-Jährigen.#w1#
"Das hilft uns in den Punkten und hoffentlich können wir im weiteren Verlauf der Meisterschaft noch ein paar Spitzenplatzierungen sammeln", lautete die erste Analyse Briscoes. Doch beinahe wäre alles ganz anders gekommen, denn sein Penske-Dallara streifte die Unfallstelle drei Runden vor dem Ende nur um Haaresbreite.

© IRL
Ryan Briscoe pflügte in Milwaukee auch an Danica Patrick vorbei Zoom
"Ich denke, das waren keine zwanzig Zentimeter", kalkulierte Briscoe die Distanz zu Vitor Meira, der gerade im Begriff war über das Cockpit von Marco Andretti abzuheben. "Da schossen mir eine Million Gedanken durch den Kopf, als ich den ganzen Rauch sah. Es waren nur noch ein paar Runden, Dixon drängelte hinter mir. Ich glaube, ich wäre im Motorhome in Tränen ausgebrochen, wenn ich da nicht heil durchgekommen wäre."
Es war ein Sieg, der just an dem Tag geschah, als Rick Mears vor 30 Jahren den ersten Penske-Erfolg holen konnte, und Briscoe widmete diesen dem vierfachen Indy-500-Sieger, der im Team als Fahrercoach arbeitet. "Ohne seinen Rat hätte ich heute nicht gewonnen."
Auch Roger Penske lobte seine Neuverpflichtung: "Heute hat er endlich sein Pech abschütteln können", so der US-Tycoon. "Wir wussten immer, wie gut er ist. Und was sein Selbstvertrauen betrifft war dies genau das, was nötig war, um das Eis endgültig zu brechen."

