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Magnussen: "Porsche ist schwierig zu knacken"
Corvette-Werkspilot Jan Magnussen über die ersten Erfahrungen mit der neuen C7.R und die härtesten Gegner in der USCC: "Der Porsche hat keine Schwächen"
(Motorsport-Total.com) - Die neue United-SportsCar-Championship (USCC) hat ihre erste Standortbestimmung hinter sich. Und was für eine: Im 24-Stunden-Rennen von Daytona wurden Stärken und Schwächen aller Fahrzeuge sichtbar. Auch die bisherigen Unzulänglichkeiten bei den Einstufungen. In der Prototypenklasse passte die Balance überhaupt nicht, die LMP2-Autos hatten gegen die Daytona-Prototypen (DP) nicht den Hauch einer Chance.

© Rolex
Die neue Corvette C7.R war in Daytona zwar schnell, aber nicht standfest genug Zoom
Anders stellt sich die Szene in der GTLM-Klasse dar. Die IMSA hat viele gute Elemente aus dem wilden Werks-GT-Wettkampf der vergangenen Jahre aus der ALMS übernommen. In Daytona konnten Porsche, SRT-Viper, Corvette, Aston Martin und Ferrari auf Augenhöhe kämpfen, einzig BMW hatte mit dem Z4 leichte Nachteile, die sich aber auf den kommenden Strecken der USCC-Saison relativieren dürften.
"Porsche ist super stark", analysiert Corvette-Werkspilot Jan Magnussen in seiner Kolumne auf 'sportscar365.com'. "Der Kampf gegen Porsche wird immer und überall schwierig werden. Ich denke, deren Auto hat keine Schwächen. Das bedeutet für uns, dass wir aus unseren Möglichkeiten das Beste machen müssen, um gegen Porsche eine Chance zu haben."
In Daytona konnte Magnussen gemeinsam mit seinen Teamkollegen das Porsche-Tempo mitgehen, aber die neue Corvette C7.R litt bei ihrem ersten Renneinsatz unter technischen Schwierigkeiten. "Bei uns war es ein Problem mit der Kühlung. Es gab undichte Stellen, das Wasser floss immer wieder ab. Das hat unser Rennen beendet. Aber wir sind auf Platz zehn gewertet und haben immerhin ein paar Punkte mitgenommen", bilanziert Magnussen.
"Ich denke, dass wir diese Probleme ganz schnell in den Griff bekommen werden. Unser Auto ist ansonsten sehr gut", sagt der Däne. Sollte Corvette die Standfestigkeit verbessern, dann sei ein interessanter Kampf gegen Porsche und Co. möglich. "Es ist toll, wenn man gegen die Besten fahren kann. Andererseits ist es etwas komisch, wenn ich beispielsweise gegen Michael Christensen (Porsche; Anm. d. Red.) fahre. Er ist ein guter Kumpel von meinem Sohn Kevin."
"Beim Blick auf das kommende Rennen in Sebring bin ich guter Dinge. Die Strecke ist sehr holprig. Unser neues Chassis ist steifer und geht deshalb viel besser über Bodenwellen", sagt Magnussen. "Es wird ein weiteres hartes Rennen - zwölf Stunden über die Buckelpiste in Sebring ist für Fahrer und Auto eine harte Nummer. Es wird sicherlich viel Verkehr auf der Strecke geben. Aber ich freue mich darauf. Sebring ist immer ein schöner Event."

