• 27.01.2014 13:32

  • von Roman Wittemeier

Pickett ohne Chance: Trotzdem stolz

Die Pickett-Mannschaft zieht sich nach dem Wechsel zum Oreca-Nissan gut aus der Affäre: Gegen die DPs in Daytona keine Chance

(Motorsport-Total.com) - Die letzten Meister der ALMS sind mit Platz fünf im 24-Stunden-Rennen von Daytona in die neue USCC-Ära gestartet. Pickett konnte das Tempo der überlegenen Daytona-Prototypen (DP) zwar nicht mitgehen, kam aber - im Gegensatz zu vielen anderen Teams - mit relativ wenigen und kleinen Zwischenfällen über die Runden. Insgesamt zieht das Team nach dem ersten Renneinsatz des LMP2-Oreca-Nissan eine positive Bilanz.

Titel-Bild zur News: Klaus Graf

Pickett schloss das Daytona-Rennen als beste LMP2-Mannschaft auf Rang fünf ab Zoom

"Wir hatten keine Chance, das war ganz offensichtlich. Es war klar, dass wir hier mit einem LMP2-Auto keine guten Karten haben werden. Immerhin sind wir mit Abstand das beste LMP2-Team in der Endabrechnung. Darauf dürfen wir stolz sein", sagt Teambesitzer Greg Pickett. "Die Offiziellen hatten versprochen, dass die beiden Konzepte fair auf einem Level gegeneinander antreten werden. Diese Ausgeglichenheit kann ich nicht erkennen, wenn ich den Top-Speed-Unterschied von über 15 km/h sehe."

"Aber ich habe mich die ganze Zeit nicht beklagt. Wir gehen jetzt nach Hause und verbessern uns weiter. Ich hoffe, die Regelmacher tun es genauso", so der Appell des Amerikaners an die Offiziellen der IMSA. Viele Beobachter gehen davon aus, dass die LMP2-Fahrzeuge auch bei unveränderter Einstufung ab dem kommenden Rennen in Sebring deutlich besser aussehen dürften.

"In einer Serie wir der USCC kannst du nicht alle Rennen gewinnen. Das geht gar nicht. Deswegen hatten wir vorher verabredet, wenigstens möglichst viele Punkte aus Daytona mitzunehmen. Es ist gut, dass wir eine Menge Zähler haben sammeln können", sagt Klaus Graf. "Ich bin stolz auf unsere Truppe", meint Lucas Luhr. "Wir haben ein brandneues Paket, es war außerdem das erste 24-Stunden-Rennen. Dass wir ins Ziel gekommen sind, werte ich als großen Erfolg. Auf der anderen Seite denke ich, dass die Verantwortlichen an der Balance-of-Performance noch einiges tun müssen."