LMP3 als Stolperstein? Warum die 24h Daytona 2021 anders werden
Nach dem superschnellen Rennen 2020 könnten die 24 Stunden von Daytona einen anderen Rhythmus sehen - Wie verändert die LMP3-Kategorie das Renngeschehen?
(Motorsport-Total.com) - Es ist wie ein Herausreißen aus der Komfortzone: Von der verregneten 2019er-Ausgabe abgesehen, waren die 24 Stunden von Daytona in den vergangenen Jahren eine sehr gradlinige Angelegenheit. Doch das dürfte dieses Jahr anders werden. (So liefen die Trainings bei den 24h Daytona)

© Motorsport Images
Die LMP3-Kategorie ist erstmals bei den 24 Stunden von Daytona dabei Zoom
Lediglich vier (2018) und sechs (2020) Gelbphasen unterbrachen die jüngsten beiden trockenen Ausgaben des Klassikers. Die letztjährige Ausgabe sah zudem das kleinste Feld der Geschichte mit lediglich 38 Fahrzeugen. 2021 gibt es elf Autos mehr. Die große Unbekannte: Die LMP3, bei ihrem ersten Auftritt mit sieben Fahrzeugen vertreten.
Veteran Juan Pablo Montoya, in dieser Saison auf dem Acura ARX-05 von Meyer Shank Racing eingesetzt, stellt sich auf einen anderen Flow mit mehr Gelbphasen ein. (Alle Infos zu den 24 Stunden von Daytona 2021)
"Das Event ist ziemlich einzigartig, weil man so viel Zeit im Verkehr verbringt. Dieses Jahr haben sie die LMP3 hinzugefügt. Es wird noch verrückter, wenn man auf sie aufläuft. Es wird einen großen Unterschied ausmachen, geduldig zu sein und klug zu agieren", so der Ex-Formel-1-Pilot.
Auch LMP2 stärker vertreten
Auch sein früherer Penske-Teamkollege Dane Cameron, der gemeinsam mit Montoya 2019 den IMSA-Titel geholt hat, erwartet, dass es sich dieses Jahr "anders anfühlen" werde. "Vergangenes Jahr war die Pace verrückt mit so wenigen Autos und langen Grünphasen", so der 32-jährige US-Amerikaner.
"Ich denke, dieses Jahr wird es weit davon entfernt sein. Es wird weitaus mehr "Survival"-Charakter haben. So viele Autos hatten wir schon lange nicht mehr. Es gibt eine neue Kategorie mit neuen Autos, Teams und Fahrern."
Die LMP3-Kategorie wartet durchaus mit professionellen Fahrern wie Joao Barbosa, Colin Braun, Spencer Pigot, Oliver Askew, Moritz Kranz, Jeroen Bleekemolen oder Laurents Hörr auf. Aber es gibt auch reine Amateurfahrer, die zum Teil noch nie die 24 Stunden von Daytona gefahren sind. Allerdings ist festzuhalten: Beim Qualifikationsrennen gab es kaum Probleme mit den LMP3.
Doch es ist nicht nur die LMP3. Auch die LMP2-Kategorie ist dieses Jahr deutlich stärker besetzt als in den vergangenen Jahren. Und auch hier zählen Amateurfahrer zum Inventar.


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