Kurioses Finish in Detroit: Taylor crasht und siegt!

Ricky und Jordan Taylor gewinnen das USCC-Rennen in Detroit, obwohl ihre Corvette in der letzten Runde in der Mauer landet - Knappe Sache auch in der GTD-Wertung

(Motorsport-Total.com) - Wow, was für ein Finish beim Rennen der United SportsCar Championship! Lange Zeit plätschert der Lauf auf dem Stadtkurs von Detroit vor sich hin, doch am Ende überschlagen sich die Ereignisse. Ricky Taylor (DP Corvette) verliert in der allerletzten Runde die Führung an Joao Barbosa (DP Corvette), doch beim Überholmanöver fängt sich Barbosa einen Reifenschaden ein und fällt zurück, sodass sich am Ende doch das Taylor-Duo um Ricky und Jordan Taylor durchsetzt - knapp vor Richard Westbrook/Michael Valiante (DP Corvette), die beinahe die lachenden Dritten geworden wären. Gustavo Yacaman/Olivier Pla (Nissan Morgan) holten Rang drei.

Titel-Bild zur News: Ricky Taylor, Jordan Taylor

Ricky Taylor holte einen äußerst kuriosen und glücklichen Sieg in Detroit Zoom

Groß war der Jubel nach dem am Ende doch kuriosen Sieg des Taylor-Gespanns. Ricky Taylor musste nach den beinharten letzten Runden erst einmal durchschnaufen, und dankte vor allem einen für den Sieg von Detroit: "Dass Jordan von Rang fünf aus nach vorne gekommen ist, war der Move des Rennens", lobt er seinen Teampartner, der mit seinem ersten Stint dafür gesorgt hat, dass Ricky die Führung nur noch verwalten musste - doch das war in den letzten Minuten schwieriger als gedacht.

Barbosa setzte Taylor enorm unter Druck und schob sich im letzten Umlauf an seinem Corvette-Kollegen vorbei - allerdings nicht ohne Taylor dabei in die Mauer zu drücken. "Ich dachte, es sei vorbei, als ich in der Wand war", sagt Taylor weiter. "Ich dachte, ich hätte einen Reifenschaden." Doch es kam ganz anders: Den Reifenschaden trug nämlich Barbosa davon, der sich prompt in die Streckenbegrenzung drehte und noch als Sechster gewertet wurde.

Doch damit war der Weg für Taylor immer noch nicht frei, denn von hinten drückte nun Richard Westbrook, dessen Auto nicht angeschlagen war. "Ich dachte, dass Richard vorbeikommt. Ich musste mich selbst an Plätzen verteidigen, an denen man eigentlich nicht überholen kann", kann es der fassungslose Sieger immer noch nicht glauben. Doch am Ende behielt er mit 0,207 Sekunden Vorsprung die Oberhand.


Fotos: USCC in Detroit


Ein ähnliches Drama spielte sich auch in der GTD-Klasse ab, die vom Corsa-Duo Alessandro Balzan/Jeff Westphal (Ferrari) gewonnen wurde. Auch Balzan sah sich in der Schlussphase starken Attacken von Spencer Pumpelly (Audi) im R8 LMS ausgesetzt, der den Klassensieg mit aller Macht erzwingen wollte, dabei einen Fehler machte und Mario Farnbacher durchschlüpfen ließ, der so zusammen mit Partner Ian James im Porsche 911 GT den zweiten Platz einfuhr - keine 0,3 Sekunden hinter dem Ferrari.

Und noch ein Deutscher profitierte: Auch Christopher Haase ging am Audi vorbei und konnte mit Mitfahrer Bryce Miller (Audi) so Rang drei nach Hause fahren. Wenige Kurven später war das Rennen für Pumpelly dann ganz gelaufen, als er nach einem Unfall bedient am Streckenrand stand. Sebastian Asch wurde zusammen mit Tomy Drissi (Porsche 911 GT) Siebter der GTD-Klasse, Kevin Estre (Porsche 911 GT) schied vorzeitig aus.

Der fünfte Saisonlauf der USCC-Serie, der durch die Verpflichtungen in Le Mans ohne die GTLM-Klasse auskommen musste, ist somit Geschichte. In vier Wochen folgt der nächste Saisonlauf: Weiter geht es am 29. Juni in Watkins Glen.

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