"Furchterregend": Ben Keating über den "komplizierten" Porsche 963

Ben Keating kennt den Langstreckensport wie seine Westentasche - Doch der Porsche 963 btingt den 52-Jährigen an seine Grenzen

(Motorsport-Total.com) - Ben Keating ist aus dem Langstreckensport nicht mehr wegzudenken. Der 52-Jährige nimmt regelmäßig an den großen Rennen in Daytona, Sebring, Atlanta, aber auch an den 24 Stunden von Le Mans teil. In der IMSA-Saison 2024 pilotiert der Texaner den Porsche 963 in der GTP-Klasse der US-Sportwagenmeisterschaft, vor dem Keating goßen Respekt hat.

Titel-Bild zur News: Tijmen van der Helm, Richard Westbrook, Ben Keating

Ben Keating hält den Porsche 963 für ein forderndes Auto Zoom

Beim sogenannten "Roar before the 24", dem offiziellen Test und Qualifying, nahm Keating im JDC-Miller-Porsche mit der Startnummer 85 Platz, um sich auf die 24 Stunden von Daytona am 27. und 28. Januar 2024 vorzubereiten. Er teilt sich den Wagen mit Richard Westbrook, Tijmen van der Helm und Phil Hanson. Darüber hinaus wird der Allrounder auch im LMP2-Oreca von United Autosports Platz nehmen, um im "Sunshine State" Florida ein Doppelprogramm zu absolvieren.

Keating ist es gewohnt, für zwei Teams bei einem 24-Stunden-Rennen an den Start zu gehen, weshalb ihn diese Aufgabe nicht sonderlich beeindruckt, doch der Inbegriff des Gentleman-Rennfahrers hat seine Herausforderung gefunden: den Porsche 963, der, wie er berichtet, weitaus schwieriger zu fahren sei als der Cadillac DPi-V.R., den er 2022 noch unter dem alten DPi-Reglement fahren durfte.

"Das GTP-Auto ist das komplizierteste Auto, das ich je gefahren bin", sagte Keating gegenüber Sportscar365.com. "Es ist das erste Auto, das mir Angst gemacht hat." Doch was macht den LMDh-Boliden des deutschen Herstellers so anspruchsvoll? "Es gibt viel mehr Hebel und Knöpfe, also Dinge, die man als Fahrer unter Kontrolle haben muss", erklärt Keating.

Im Vergleich zu einem LMP2-Auto war es laut Keating einfacher, ein DPi-Auto zu fahren, da die "beste Traktionskontrolle" dafür sorgte, dass der Fahrer "sehr aggressiv" vorgehen konnte. "Das System hat dich damals in diesem Bereich gehalten", sagt der 52-Jährige. "Das GTP-Auto ist schwieriger als das LMP2-Auto. Das Brake-by-Wire-System erfordert Feingefühl, an das man sich erst gewöhnen muss, genauso wie an die Reifen."

Während Keating sich voll auf das Auto konzentrieren muss, kennt der Texaner die Strecke von Daytona im Schlaf. Schließlich hat er die 24 Stunden von Daytona schon 13 Mal in seiner Karriere bestritten. Zum achten Mal ist er mit einem Doppelprogramm unterwegs. "So verdopple ich meine Chancen [auf ein Topergebnis]", erklärt Keating die Gründe, warum er für zwei Teams antritt.

Ben Keating

Beb Keating wird in Daytona ein Doppelprogramm abspulen Zoom

Doch was muss Keating laut Reglement in Daytona mindestens leisten? In der LMP2 muss er als Bronze-Fahrer den Start fahren und mindestens 4,5 Stunden im Auto sitzen. In der GTP beträgt die Mindestfahrzeit 2,5 Stunden, doch es wird erwartet, dass Keating deutlich länger im Auto sitzen wird. "Ich werde die 2,5 Stunden in der GTP früh im Rennen fahren, das wird meine drei Teamkollegen unter Druck setzen, aber nicht mich", sagt Keating.

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