24h Daytona 2023: Acura führt bei Halbzeit - sieben LMDh eng beisammen

Nach zwölf Rennstunden haben nur zwei von neun LMDh-Boliden schon großen Rückstand - LMP2-Favoriten mit Rückschlägen - Alles offen im GT-Feld

(Motorsport-Total.com) - Bei der 61. Auflage der 24 Stunden von Daytona, dem Auftaktrennen der IMSA-Saison 2023, hat es in der ersten Rennhälfte zwar sieben Gelbphasen, aber erstaunlich wenig Zwischenfälle in der Topklasse gegeben.

Titel-Bild zur News: Tom Blomqvist, Colin Braun, Helio Castroneves, Simon Pagenaud

Der Meyer-Shank-Acura startete von der Pole und führt bei Halbzeit Zoom

Denn in der mit neun der brandneuen LMDh-Boliden besetzten GTP-Klasse mussten bislang lediglich zwei Autos für längere Zeit in die Garage abbiegen, und zwar einer der beiden RLL-BMW (Startnummer 25 mit de Phillippi/Yelloly/van der Linde/Herta) und einer der beiden Penske-Porsche (Startnummer 7 mit Campbell/Nasr/Christensen).

In beiden Fällen gab es Schwierigkeiten mit der Hybrid-Einheit. Bei BMW dauerte der Wechsel von MGU-H und Batterie rund zwei Stunden und kostete 82 Runden. Einige Stunden später musste das Auto für einen zweiten Batteriewechsel nochmals die Garage aufsuchen. Aktuell liegen mehr als 130 Runden Rückstand an. Bei Porsche war es mit einem Batteriewechsel in 25 Minuten getan. Dabei gingen nicht einmal 20 Runden verloren.

Von den sieben in der Entscheidung verbleibenden LMDh-Prototypen fahren nach zwölf Stunden noch alle in der Führungsrunde. Rundenrückstand gibt es immer mal wieder nur kurzzeitig aufgrund unterschiedlicher Boxenstopprhythmen.

Ganz vorn liegt der Meyer-Shank-Acura (Blomqvist/Braun/Castroneves/Pagenaud) trotz eines Drehers von Helio Castroneves in der siebten Stunde. Für die Aufholjagd nach fast einer Runde Rückstand war Tom Blomqvist zuständig. Der amtierende Champion der IMSA-Topklasse (2022 noch DPi) hatte den neuen Acura am vergangenen Sonntag auf Pole gefahren und überzeugt bislang auch im Rennen mit den besten Rundenzeiten.


Fotos: IMSA 2023: 24h Daytona, Rennen


Der Action-Express-Cadillac (Derani/Sims/Aitken), der Wayne-Taylor-Acura (R. Taylor/Albuquerque/Deletraz/Hartley) sowie der #6 Penske-Porsche (Jaminet/Tandy/Cameron), die beiden Ganassi-Cadillac (van der Zande/Bourdais/Dixon) und (Bamber/Lynn/Westbrook) und der #24 RLL-BMW (Eng/Farfus/Wittmann/Herta) haben ebenfalls noch alle Chancen.

LMP2: Proton führt nach TDS-Crash in Führung liegend

In der LMP2-Klasse befinden sich nach zwölf Stunden noch fünf der insgesamt zehn angetretenen Oreca 07 in der Führungsrunde. Angeführt wird die Klasse derzeit vom Proton-Oreca (Poordad/Pizzi/Allen/Bruni), gefolgt vom PR1-Mathiasen-Oreca (Keating/Chatin/Quinn/Lapierre).

Hingegen ist das Rennen für #11 TDS-Oreca (Thomas/Jensen/Huffaker/VeeKay) vorbei. Grund war eine in Führung liegend passierte unglückliche Kollision mit dem Iron-Dames-Lamborghini (Frey/Bovy/Gatting/Pin) aus der GTD-Klasse in der siebten Rennstunde.

Eingangs der Le-Mans-Schikane auf der Gegengerade wurde der zu diesem Zeitpunkt mit Steven Thomas besetzte LMP2-Bolide von Lambo-Pilotin Sarah Bovy übersehen und in die Wand gedrückt. Dabei ging unter anderem die rechte Vorderradaufhängung des Oreca nachhaltig zu Bruch.

Ein anderes der mitfavorisierten LMP2-Autos, nämlich der Tower-Oreca mit unter anderem den beiden IndyCar-Stars Josef Newgarden und Scott McLaughlin, fing sich gleich in den ersten Minuten des Rennens einen Rückstand von zehn Runden ein. Der Grund dafür war extrem bitter. Die Trinkflasche leckte und tropfte ausgerechnet auf die ECU, woraufhin sich keine Gänge mehr schalten ließen.

Die LMP3 als die dritte Prototypen-Klasse im Feld wird aktuell vom Sean-Creech-Ligier (Willsey/Barbosa/Pino/Siegel) angeführt. Derweil sorgte wenige Sekunden vor der Halbzeit im Rennen ein Brand am MRS-Ligier (Alvarez/French/de Oliveira/Frost) für die siebte Gelbphase.

Alles offen im GT-Feld

Im GT-Feld wurde die Spitze stundenlang von einem in der GTD-Klasse gemeldeten Auto gebildet. Kurz vor Halbzeit aber ging die Führung an das Spitzenauto aus der GTD-Pro-Klasse über. In eben dieser GTD-Pro rangieren derzeit vier Autos in der Führungsrunde: der Aston Martin von Gunn/Riberas/Pittard, der Mercedes von MacNeil/Engel/Gounon/Juncadella, der Lexus von Hawksworth/Barnicoat/Conway und der Lamborghini von Grosjean/Bortolotti/Caldarelli/Pepper.

In der Klasse GTD sind es noch sieben Autos, die in der Führungsrunde fahren: Korthoff-Mercedes (Skeen/Grenier/Koch/Götz), Inception-McLaren (Iribe/Schandorff/Millroy/Kirchhöfer), Heart-of-Racing-Aston-Martin (de Angelis/Sörensen/James/Turner), der nach Fahrerwechsel von ganz hinten gestartete Winward-Mercedes (Ward/Ellis/Dontje/Morad), Magnus-Aston-Martin (Potter/Lally/Pumpelly/Thiim), Vasser-Sullivan-Lexus (Montecalvo/Telitz/Kirkwood/Thompson), Racers-Edge-Acura (Harrison/Formal/Marcelli/Briscoe) und Gradient-Acura (Monk/Legge/Farnbacher/Miller).

Offiziell als ausgefallen notiert sind bis dato fünf der 61 gestarteten Fahrzeuge. Neben dem TDS-Oreca aus der LMP2- sind es aus der LMP3-Klasse der Riley-Ligier (Robinson/Fraga/Burdon(van Berlo) und aus der GTD-Klasse der #92 Riley-Porsche (Brule/Udell/Davis/Bleekemolen), der SunEnergy1-Mercedes (Habul/Schiller/Jefferies/Stolz) sowie der Cetilar-Ferrari (Lacorte/Sernagiotto/Fuoco/Balzan).

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