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Qualifikationsrennen: Bartels/Bertolini sind Weltmeister!

Michael Bartels und Andrea Bertolini haben sich frühzeitig in San Luis den GT1-Weltmeistertitel gesichert - Der Rennsieg ging an Hexis Aston Martin

(Motorsport-Total.com) - Im turbulenten Qualifikationsrennen auf der malerischen Strecke in San Luis fiel die Titelentscheidung. Das Young-Driver Aston-Martin-Duo Tomas Enge und Darren Turner mussten mindestens unter die ersten Drei fahren, um noch eine Chance auf den WM-Titel zu haben. Mit Rang zehn waren sie aber meilenweit davon entfernt, weshalb sich Michael Bartels und Andrea Bertolini zum Titel krönten. Den Sieg feierte die Hexis-Mannschaft mit Yann Clairay und Frederic Makowiecki. Speziell Letzterer brannte in der zweiten Rennhälfte ein Feuerwerk ab.

Titel-Bild zur News: Michael Bartels

Michael Bartels und Andrea Bertolini sind die ersten GT1-Weltmeister

Beim fliegenden Start wurde Polesetter Stefan Mücke (Young-Driver Aston Martin) gleich von Clairay ausbeschleunigt. In der ersten Kurve kam es dann zu einer Berührung der beiden Aston Martin. Jonathan Hirschi (Hexis) war ebenfalls involviert und drehte sich. Für Mücke war das Rennen gleich in der Mauer beendet. Clairay behielt die Kontrolle über sein Fahrzeug und verteidigte die Spitze. Dahinter kam das restliche Feld gut durch das Chaos durch.

Gleich in der zweiten Runde folgte die nächste dramatische Situation: Christopher Haase (Reiter Lamborghini) stach auf die Innenseite von Bartels, rutsche aber nach außen und in die Seite des Vitaphone-Maserati. Bartels drehte sich, konnte aber weiterfahren. Der Lamborghini blieb hingegen in der Mauer hängen und die Rennleitung schickte das Safety-Car hinaus. Bartels hatte sich als 18. wieder eingereiht, während ihre Meisterschaftskonkurrenten auf Platz 13 fuhren. Enge/Turner hatten wieder eine Chance, aber um sie am Leben zu erhalten, war unbedingt Rang drei nötig.

Bim Neustart lautete die Reihenfolge an der Spitze: Clairay, Nicolas Armindo (Matech Ford), Thomas Mutsch (Matech Ford), Dominik Schwager (All Inkl. Lamborghini) und Michael Krumm (Sumo Nissan). Als das Safety-Car die Strecke wieder freigab, änderte sich an der Reihenfolge nichts. Nach wenigen Kurven konnte Armindo großen Druck auf Clairay ausüben, doch plötzlich wurde der Ford-GT langsamer und rollte aus. Sein Teamkollege Neel Jani konnte das Pech nicht fassen. Somit war der zweite Matech mit Mutsch Zweiter.

Um Platz drei entwickelte sich ein Duell zwischen den beiden Deutschen Schwager und Krumm. Der Nissan war zu diesem Zeitpunkt schneller, aber er kam nicht vorbei. 32 Minuten vor Schluss bog das halbe Feld zu den Boxenstopps inklusive Fahrerwechsel ab. Die Hexis-Mannschaft arbeitete perfekt und schickte Makowiecki als erstes Auto wieder hinaus. Der große Verlierer war Westbrook, der hinter Peter Dumbreck und Nicky Pastorelli zurückfiel. Aber Westbrook schnappte sich gleich wieder den Italiener.

Eine Runde später kamen die übrigen Piloten an die Box. Wieder war die Hexis-Mannschaft perfekt und beförderte Clivio Piccione auf Platz zwei. Bartels übergab problemlos an Bertolini, aber bei den Konkurrenten lief es nicht ideal. Turner kam nur langsam weg und verlor wertvolle Zeit. Als sich das Feld sortiert hatte, führten die beiden Hexis Aston Martin von Makowiecki und Piccione. Dumbreck (Sumo Nissan) verteidigte seinen dritten Platz vor Westbrook (Matech Ford). Maxime Martin im Ford GT von Marc-VDS komplettierte die Top 5. Turner lag nur auf Platz zehn und musste auf das Podium, während Bertolini als Elfter seinen Konkurrenten im Blick hatte und auf Meisterkurs war.


Fotos: FIA-GT1-WM in San Luis


An der Spitze fuhr Makowiecki extrem stark und setzte sich vom Feld ab. Bereits 2008 war der Franzose an gleichem Ort mit dem Saleen gut unterwegs gewesen. Dahinter wurde der Vierkampf um die Ehrenplätze immer härter. Dumbreck verlor nach einer Berührung vier Positionen, wovon Westbrook Profit zog und schließlich auch Piccione überholte und sich auf Rang zwei setzte. Der Italiener konnte das Tempo nicht mehr halten und fiel zurück.

Bis ins Ziel ging die Makowiecki-Show an der Spitze weiter. Mit über 13 Sekunden Vorsprung sorgte er für klare Verhältnisse. Als Zweiter überquerte Westbrook die Ziellinie und sorgte nach dem verkorksten Brasilien-Wochenende wieder für ein gutes Ergebnis. Dritter wurde Martin im Marc-VDS-Ford. Knapp verpasste Piccione das Podest.

Um Platz fünf herrschte in den letzten zehn Minuten noch ein beinhartes Duell zwischen Dumbreck und Frank Kechele (Reiter Lamborgini). Schließlich musste der Brite zurückstecken und sich mit Rang sechs begnügen. Ein starkes Rennen fuhr das Swiss-Racing-Team mit Wendlinger/Moser. Der Schweizer übergab erst spät an den Österreicher, der sich nach Startplatz 21 auf Rang sieben wieder einreihte. Nach einer schwierigen Saison wieder einmal ein Lichtblick am Horizont.

Keine Chance hatte Turner in der zweiten Rennhälfte. Da der Young-Driver Aston Martin als Zehnter leer ausging, genügte Bertolini Rang elf zum Gewinn der GT1-Weltmeisterschaft. Nach den Titeln 2006, 2008 und 2009 in der FIA-GT-Meisterschaft, krönte sich das Duo nun zum ersten GT1-Weltmeister.

Das Duo Clairay/Makowiecki feierte einen überlegenen Sieg in San Luis Zoom

"Mir fehlen die Worte. Es war ein hartes Jahr, aber jetzt ist es vorbei", ist die erste Reaktion von Bartels. "Wir haben über das gesamte Jahr einen guten Job gemacht. Dieses Rennen war nicht toll, aber es hat gereicht. Der Schlüssel zum Erfolg dieses Jahr waren die guten Ergebnisse in den Qualifyingrennen."

Neben den neuen Meistern war die Hexis-Mannschaft der große Gewinner. Speziell Makowiecki fuhr extrem stark. "Es war nach dem Start nicht einfach, weil wir uns hinten einen Schaden eingefangen hatten. Aber mein Stint war gut. Am Ende konnte ich etwas die Reifen schonen und den Sieg sichern." Partner Clairay legte in der ersten Rennhälfte den Grundstein für den Sieg: "Ich wollte auch gestern schon Erster werden, aber jetzt haben wir es geschafft. Das war sehr wichtig für uns alle."

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