• 23.11.2010 19:19

Mücke & Co.: Vorbereitung in Darren Turners Simulator

Die Young-Driver-AMR-Mannschaft bereitete sich im Simulator von Darren Turner auf die letzten beiden Wochenenden in Brasilien und Argentinien vor

(Motorsport-Total.com) - Die GT1-Weltmeisterschaft tritt zum Ende der ersten Saison zu zwei Rennen in Südamerika an. Innerhalb von nur einer Woche beschließen die Rennen auf der Formel 1-Strecke von Interlagos in Brasiliens Metropole São Paulo und in San Luis in Argentinien die Premierensaison der GT1-Weltmeisterschaft. Im Endspurt der GT1-WM tritt Young Driver AMR in Südamerika mit zwei Aston Martin DBR9 und den Fahrerpaarungen Darren Turner/Tomas Enge und Stefan Mücke/Christoffer Nygaard an. In Südamerika stehen noch die Entscheidungen in der Fahrer- wie auch in der Teamwertung an, in beiden Wertungen hat das Team von Young Driver AMR noch beste Chancen auf eine gute Platzierung.

Fahrzeuge und Material für die beiden Südamerika-Rennen sind bereits in der Vorwoche in Brasilien eingetroffen, direkt nach dem letzten Rennen in Spanien vor vier Wochen wurden die Container gepackt und auf die lange Seereise geschickt. Am Montag konnte das Young-Driver-Team, das sich bereits am Samstag auf den Weg nach Brasilien gemacht hat, die Container im Fahrerlager von Interlagos in Empfang nehmen. Auf der Strecke in São Paulo, auf der zu Monatsbeginn noch die Formel 1 zu Gast war, findet am kommenden Wochenende der vorletzte GT1-WM-Lauf statt.

Titel-Bild zur News: Darren Turner, Tomás Enge

Das Young-Driver-AMR-Team will in Südamerika glänzen

Der Kurs zählt zu den klassischen Grand-Prix-Strecken, ein Terrain auf dem die Aston Martin DBR9 in dieser Saison bereits mehrfach brillierten. Im Kontrast zu Interlagos steht San Luis. Von der Millionen-Metropole São Paulo geht es ins beschauliche Bergland am Rande der Sierras Grandes nach San Luis. Auf der Strecke in Argentinien, mehr als 2.000 Kilometer von São Paulo entfernt, findet das WM-Finale statt. Zum Finale wartet in Argentinien eine malerische Strecke auf die GT1-WM, der atemberaubende Kurs schlängelt sich um einen Vulkansee. Nahe Betonmauern rund um die Strecke sorgen für Stadtkursfeeling und fordern allerhöchste Konzentration und Vorsicht von den Piloten.

Auf die beiden Finalrennen haben sich alle vier Young-Driver-Piloten intensiv virtuell im Simulator vorbereitet. Darren Turner betreibt in England eine Firma, die hochmoderne Simulatoren vermietet, die auch in der Formel 1 zum Einsatz kommen, und hat seine Fahrerkollegen in der letzten Woche eingeladen, die Strecken schon virtuell kennenzulernen.

Vor den beiden Finalrennen der Saison liegen Turner/Enge auf dem fünften Rang in der Fahrerwertung, Young Driver AMR ist auf Rang vier in der Teamwertung. In beiden Wertungen besteht noch die rechnerische Chance auf den Weltmeistertitel. Das Hauptziel der vier Young-Driver-AMR-Piloten ist es, bei den beiden Südamerika-Rennen um eine möglichst gute Platzierung in der Tabelle zu kämpfen.

Mücke: Simulator-Erfahrung sehr hilfreich


Fotos: FIA-GT1-WM in Navarra


"Beide Strecken sind neu für mich, ich bin schon sehr gespannt", sagt Mücke, der mit Nygaard im Auto mit der Nummer acht sitzt. "Darren Turner hat uns eingeladen, die Strecken in seinem Simulator auszuprobieren. Das war nicht nur eine neue Erfahrung, sondern in erster Linie sehr hilfreich. Beide Strecken sind sehr schön und machen den Eindruck, dass Sie uns liegen sollten. Daher reise ich recht optimistisch nach Südamerika, denn für die meisten der Fahrerkollegen sind die Strecken auch Neuland, niemand hat einen Erfahrungsvorsprung. Ich hoffe, dass wir das Pech aus den letzten Rennen in Europa zurückgelassen haben, und hoffe auf zwei saubere und problemlose Wochenenden zum Saisonende."

Auch Nygaard kennt die Kurse in Brasilien und Argentinien nicht: "Wie die meisten anderen Fahrerkollegen bin ich bisher noch nie in Brasilien und Argentinien gefahren. São Paulo macht vom Layout den Eindruck, als könnte uns die Strecke sehr gut liegen. Wir haben beide Strecken im Simulator ausprobiert, das war sehr hilfreich. Gerade für San Luis, denn über diese Strecke gibt es recht wenig Material, anhand von dem man den Streckenverlauf lernen kann."

"Über die Strecke in San Luis kann ich allerdings noch wenig sagen. Kaum jemand war bereits dort, daher werden die Karten für das Finale nochmals neu gemischt. Die Strecke scheint sehr schnell zu sein. Das ist erst einmal gut für uns, ich hoffe das am Ende der beiden Rennen in Südamerika es Fahrer aus einem weißen Aston Martin auf das Podium schaffen und natürlich am besten die beiden aus dem Auto mit der Startnummer 8!"

Enge: Hitze als Nachteil für Aston Martin?

Enge, der sich mit Turner im Auto mit der Nummer acht abwechselt, rechnet in Brasilien und Argentinien mit enormer Hitze und meint: "Das ist nicht unbedingt von Vorteil für uns, aber wir werden sehen, wie sich das auswirkt. Interlagos ist eine tolle Strecke, ich bin dort in der Vergangenheit bereits gefahren. Die Strecke hat viele Höhenunterschiede und hat einige sehr tolle Kurven."

Der Kurs von San Luis ist hingegen auch für ihn ein Fragezeichen: "Argentinien ist für alle die große Unbekannte. In beiden Südamerika-Rennen werden wir alles geben, um auf das Podium zu fahren und uns in der Tabelle zu verbessern, wir wollen die Saison in jedem Fall unter den Top-drei abschließen. Wir haben uns auf beide Rennen bei Darren im Simulator vorbereitet, er hat hochmoderne Simulatoren und es war toll, dass er uns die Chance gegeben hat uns auf die beiden letzten Rennen so gut vorzubereiten."

Teamkollege Turner freut sich auf seine Entdeckungsreise in Südamerika: "Auf beiden Strecken bin ich bisher noch nicht gefahren und sehr gespannt. Interlagos ist eine dieser klassischen Grand-Prix-Strecken auf der wir in dieser Saison eigentlich immer recht stark waren. San Luis wird dann die Entscheidung bringen, in Argentinien entscheidet sich wo wir in der Meisterschaft landen. Unser Ziel klar: So viele Punkte sammeln als möglich."

Teamchef Hardy Fischer peilt mit beiden Autos einen versöhnlichen Saisonabschluss an: "Ich hoffe, dass wir die erste Saison der GT1-Weltmeisterschaft mit zwei guten Ergebnissen beenden können. Nach dem letzten Rennen in Spanien haben wir noch vor Ort die beiden Aston Martin für Südamerika vorbereitet und starten in Brasilien und Argentinien bestens präpariert."

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