Heimsieg für Young Driver AMR

(Motorsport-Total.com) - Das Traumwochenende von Young Driver AMR auf dem Nürburgring bei der sechsten Runde der GT1-Weltmeisterschaft ging auch im Qualifying-Rennen am Samstag weiter. Immer wenn die GT1-Weltmeisterschaft an diesem Wochenende bisher auf der Strecke war, lag anschließend ein Young Driver AMR-Aston Martin DBR9 ganz vorne.

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Tomas Enge und Darren Turner haben das Qualifikationsrennen dominiert

Darren Turner (GB) sicherte sich am Morgen die Pole-Position für das Qualifying-Rennen und setzte seinen ersten Startplatz im Rennen am Nachmittag gemeinsam mit Teamkollege Tomas Enge (CZ) in einen blitzsauberen Sieg um. Stefan Mücke (Berlin) und Christoffer Nygaard (DK) beendeten das Qualifying-Rennen als Neunte.#w1#

Enge startete von der Pole Position, wurde jedoch beim Anbremsen der ersten Kurve von einem Konkurrenten auf das Heck getroffen. Der ehemalige tschechische Formel-1-Pilot verlor die Führung und fiel auf den dritten Platz zurück, kämpfte sich aber innerhalb von nur zwei Runden wieder an die Spitze zurück. Enge hielt sich bis zum Fahrerwechsel vorne und übergab den Aston Martin in Führung liegend an Turner.

Der Brite erlebte dann eine turbulente zweite Rennhälfte, als die Eifel sich von ihrer besten Seite zeigte und ein Regenschauer auf dem Nürburgring für schwierige Streckenverhältnisse sorgte. Turner steuerte zum Wechsel auf Regenreifen an die Box und zeigte anschließend, dass der Young Driver Aston Martin DBR9 nicht nur auf trockener, sondern auch auf nasser Piste nicht zu schlagen war. Nach 60 Minuten Renndauer durften sich Turner und Enge über einen klaren Sieg mit einem Vorsprung von 10 Sekunden im Qualifying-Rennen freuen und starten somit im Championship-Rennen am Sonntag von der Pole Position.

Das Rennen von Mücke und Nygaard startete turbulent. Mücke hatte von der elften Position aus einen Raketenstart und lag nach der ersten Runde bereits an fünfter Stelle. Der amtierende Le-Mans-Series-Champion übergab den Aston Martin dann zur Rennhalbzeit auf Position fünf liegend an Nygaard. Ein brillanter Boxenstopp der Young Driver-Boxencrew brachte Nygaard als Dritten wieder zurück auf die Strecke. Als der Regen in der zweiten Rennhälfte für schwierige Streckenverhältnisse sorgte, verlor der junge Däne zwei Plätze und lag an fünfter Stelle, als sich Nygaard in der Mercedes-Arena drehte und das Rennen schließlich als Neunter beendete.

Stimmen der Fahrer nach dem Rennen:

Tomas Enge: "Mich hat direkt am Start ein anderes Auto auf das Heck getroffen, das hat mir in den ersten Runden schon große Sorgen gemacht. Ich fiel auf den dritten Rang zurück, doch ich konnte die beiden vor mir liegenden Fahrzeuge wieder überholen. Anschließend habe ich versucht Auto und Reifen so gut wie möglich zu schonen. Ich habe eine große Regenwolke aufziehen sehen, daher haben wir den Boxenstopp so lange wie möglich herausgezögert. Wir waren heute sowohl im nassen wie auch im trockenen sehr schnell. Ich freue mich dem Team bei ihrem Heimrennen einen Sieg im Qualifying-Rennen zu geben und hoffe, wir können auch morgen im Championship-Rennen ordentlich punkten."

Darren Turner: "Zusammen mit Tomas und unserem Ingenieur Johannes Gruber haben wir den perfekten Zeitpunkt für den Wechsel auf Regenreifen abgepasst. Es war dann in den ersten Runden recht schwierig, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Ich musste mich konzentrieren, dass Auto bei den schwierigen Bedingungen auf der Strecke zu halten. Ich hoffe das Wetter ist morgen im Championship-Rennen etwas besser."

Stefan Mücke: "Mein Start war extrem gut, aber in der ersten Kurve habe ich Treffer links und rechts kassieren müssen. Das Auto hat dabei einiges abbekommen, der Frontsplitter war gebrochen und ich hatte sehr starke Vibrationen. Das Auto war nicht mehr gut ausbalanciert und wir haben uns dann für einen recht frühen Boxenstopp entschieden."

Christoffer Nygaard: "Leider hatte ich einen Dreher, als ich auf der fünften Position lag. Ich weiß genau was passiert ist, denn ich bin die Kurve nicht anders gefahren als in den Runden zuvor. Ich hoffe nun, dass es im Championship-Rennen etwas besser läuft. Am Start wird es bestimmt spannend, denn wir starten als Neunte, das ist eine Position, auf der gerade in der ersten Kurve sehr gefährlich werden kann."