Doppelsieg für Kechele/Zonta in Navarra

Das Reiter-Lamborghini-Duo Frank Kechele und Ricardo Zonta haben beide Rennen in Navarra gewonnen - Vitaphone-Maserati baute WM-Führung aus

(Motorsport-Total.com) - Das Wochenende der GT1-Weltmeisterschaft in Navarra stand ganz im Zeichen von Reiter-Lamborghini. Im Qualifyingrennen führte Frank Keckele von der Pole-Position aus das Rennen an und übergab den Wagen beim Boxenstopp an Ricardo Zonta. Der ehemalige Formel-1-Pilot ließ nichts mehr anbrennen und gewann das Rennen. Auch im Hauptrennen dominierte das Duo und feierte den Sieg.

Titel-Bild zur News: Ricardo Zonta

Frank Kechele und Ricardo Zonta dominierten die Rennen in Navarra

"Ich hatte einen guten Start. Der Lamborghini hat eine gute Beschleunigung, weshalb es recht einfach war", beschreibt Kechele das Qualifikationsrennen. "Ich habe zu Beginn versucht, einige solide Runden zu fahren und dann die Reifen zu schonen." Zonta trug das Auto sicher ins Ziel und legte die perfekte Ausgangsposition für das Hauptrennen.

Der zweite Tagessieg war zwar nicht mehr so dominant, aber nie ungefährdet. "Es ist ein tolles Gefühl, das zweite Rennen in dieser Saison zu gewinnen. Zu Beginn des Jahres hatte ich kein Cockpit, aber Hans Reiter hat mir diese Möglichkeit gegeben", so Kechele. "Ich bin nicht nur für mich, sondern auch für das Team glücklich, weil ich etwas zurückzahlen konnte." Damit holten Zonta/Kechele insgesamt 33 Punkte an diesem Wochenende, die Kechele auf Rang drei in der WM-Wertung beförderten. In der Teamwertung festigte Reiter Rang zwei.

Zwölf Sekunden dahinter überquerte der Hexis-Aston-Martin mit Frederic Makowiecki und Yann Claray die Ziellinie. Makowiecki verbesserte sich in der ersten Runde von Platz neun auf vier und war im dritten Umlauf bereits Zweiter. "Es war ein sehr guter Tag für uns, speziell auf dieser Strecke, die nicht gut zum DBR9 passt. Wir brauchen schnellere Kurven, um das Beste aus dem Auto zu holen, aber wir haben eine gute Balance gefunden."

Jamie Campbell-Walter startete ebenfalls gut und kam von Platz fünf auf zwei nach vorne. Er fiel kurz auf Platz vier zurück, schob sch aber wieder auf Rang drei. Teamkollege Warren Hughes konnte schließlich die Angriffe von Tomas Enge im Young-Driver Aston Martin abwehren und komplettierte somit das Podium.

"Der Schlüssel war für uns das Qualifying", schildert Campbell-Walter. "Ich hatte einen tollen Start und war bereits Zweiter. Warren übernahm das Auto auf Platz drei und hat einen tollen Job gemacht. Ich glaube, wir verdienen dieses Resultat. In den letzten drei Rennen hatten wir etwas Pech, aber jetzt war es ein fantastisches Wochenende. Wir waren immer schnell."


Fotos: FIA-GT1-WM in Navarra


Die Nürburgring-Sieger Darren Turner und Enge mussten sich schließlich mit Platz vier zufrieden geben. Dahinter kamen Nicky Pastorelli und Dominik Schwager ins Ziel. Mit dem All-Inkl.com Lamborghini zeigten die beiden von Startplatz 18 eine starke Aufholjagd, die mit Platz fünf belohnt wurde. Eine Stelle dahinter klassierten sich Maxime Martin/Bas Leinders im Marc-VDS-Ford.

Die WM-Spitzenreiter hatten ein schwieriges Rennwochenende. Das Vitaphone-Maserati-Duo Michael Bartels und Andrea Bertolini qualifizierten sich nur auf Startplatz 13. Im Qualifikationsrennen stießen sie auf Rang siebe nach vorne. Im Hauptrennen kamen sie ebenfalls als Siebte ins Ziel.

"Wir sind etwas enttäuscht, denn wir wollen immer viele Punkte sammeln. Das Auto war gut ausbalanciert, aber leider passt diese 'Stop-and-Go'-Charakteristik der Strecke nicht zu unserem Auto", nennt Bertolini die Gründe. "Wir hatten nicht die gleiche Performance wie Lamborghini und Ford, aber schließlich war es ein gutes Wochenende."

In der WM haben Bartels/Bertolini ihren Vorsprung auf 33 Zähler ausgebaut, da Thomas Mutsch ausgeschieden war. Kurz nachdem der Deutsche das Steuer von Richard Westbrook übernommen hatte, kollidierte er mit der Corvette von Alex Margaritis. "Ein sehr schlechtes Wochenende. Theoretisch haben wir noch eine Chance auf den Titel, realistisch gesehen wird es sehr schwierig", sagt Mutsch enttäuscht. "Wir sind nicht ins Ziel gekommen und haben keine Punkte geholt. Wir hätten Platz sechs schaffen können."

Zum dritten Mal in dieser Saison hat eine der sechs Marken einen Doppelsieg gefeiert. Vitaphone-Maserati ist das in Brünn gelungen und der Young-Driver Aston Martin gewann auf dem Nürburgring zweimal.

Stefan Mücke konnte nicht an den Start gehen. Sein Teamkokllege Christoffer Nygaard war am Samstag im Freien Training nach einem Dreher in die Leitplanken eingeschlagen, wobei die Heckpartie des Aston Martin stark beschädigt wurde.

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