Torsten Schubert: Das macht den BMW M4 GT3 besser als den Vorgänger

Schubert Motorsport hat im ADAC GT Masters 2022 einiges vor: Der BMW M4 GT3 ist in mehrfacher Hinsicht ein Schritt nach vorn

(Motorsport-Total.com) - Schubert Motorsport bereitet sich weiterhin auf die Saison 2022 im ADAC GT Masters vor. Im Vorjahr setzte man als einziges Team den BMW M6 GT3 ein und erreichte mit den Fahrern Nick Yelloly und Jesse Krohn Platz acht in der Fahrerwertung. In ähnliche Regionen will Teamchef Torsten Schubert auch mit dem neuen BMW M4 GT3 vorstoßen.

Titel-Bild zur News: Schubert Motorsport, BMW M4 GT3, ADAC GT Masters 2022

Schubert setzt im ADAC GT Masters 2022 auf den BMW M4 GT3 Zoom

"Wir werden unser Bestes geben, um auf jeden Fall den Kampf da vorne mit anzunehmen. Wir wissen, dass das ADAC-GT-Masters-Feld eins der härtesten ist, wo sehr viele gute junge Leute und auch erfahrene Piloten zusammenkommen. Unser Ziel ist es natürlich, da vorne mit anzugreifen", kündigt Schubert bei 'PS On Air' an.

Doch hat der BMW M4 GT3 gleich in seinem ersten Jahr das Zeug dazu, vorne reinzufahren? "Es hängt natürlich vieles davon ab, wie das Auto eingesetzt oder gebalanct wird. Das ist natürlich immer die Herausforderung, dass da insgesamt das Feld gut zusammengebracht wird", weiß Schubert. Genau das stellt die Regelhüter aber vor eine große Aufgabe.

Der M4 löst in diesem Jahr den M6 ab und hat noch entsprechend wenig Rennpraxis sammeln können. Damit ist auch die Datenlage noch relativ dünn. Ob die SRO, deren BoP-Einstufungen der ADAC übernimmt, auf diese Weise eine gute Balance of Performance hinbekommt?

Nick Yelloly

Der BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport war bei den 24h Dubai dabei Zoom

Sein Renndebüt in der IMSA-Serie hat der M4 jedenfalls schon hinter sich. Wie unsere Analyse der 24h Daytona ergeben hat, wurde der BMW aufgrund der wenigen, verfügbaren Daten relativ konservativ eingestuft. Hinzu kommt, dass auch die Rennteams wie etwa Rahal Letterman Lanigan Racing erst noch Erfahrung mit dem neuen Auto sammeln müssen.

Torsten Schubert: Man kann BMW M4 GT3 "gut ausreizen"

Doch dieses verfügt laut Schubert aus Fahrersicht über sehr gute Ansätze: "Man kann gut das Auto ausreizen, und wir haben jetzt erst mal eine gefühlt sehr gute Balance drin im Auto. Sicherlich sind wir gegen den Audi oder den Mercedes immer noch nicht auf dem Level, das hat man in Dubai gesehen. Aber wir haben erst dort angefangen, zu testen."

Das hat auch einen bestimmten Grund: "Der Test in Oschersleben, den wir bei gefühlten zwei Grad minus auf der Strecke als Roll-out hatten, war nicht aussagekräftig. Deswegen haben wir erst in Dubai richtig angefangen, mit dem Auto zu arbeiten."

Und auch aus der Perspektive der Ingenieure hat man bei BMW gute Arbeit geleistet. "Wir haben viele Komponenten dabei, die wir schnell tauschen können, um bei einer Reparatur, wenn alles gut vorbereitet zu haben", lobt Schubert weiter.

An den Plänen mit zwei BMW M4 GT3 im ADAC GT Masters hält man bei Schubert Motorsport weiterhin fest, allerdings lässt man sich in der Fahrerfrage noch nicht in die Karten schauen. Schubert verrät nur so viel: "Wir sind ganz optimistisch, dass wir eine sehr gute Fahrer-Paarung wieder zusammenbekommen." Und dann sollen der achte Gesamtrang und die drei Podien aus dem Vorjahr möglichst getoppt werden.

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