• 21.04.2015 20:48

  • von Ryk Fechner

Schluss nach 15 Jahren: Peter Kox verlässt Reiter

Der niederländische Sportwagenfahrer Peter Kox verlässt nach 15 Jahren Kooperation seine Wegbegleiter vom Reiter-Team - Er will neue Wege gehen

(Motorsport-Total.com) - Peter Kox sitzt nicht mehr im Reiter-Lamborghini. Der niederländische Sportwagen-Pilot beendet die Kooperation mit dem deutschen Team Reiter. Reiter produziert reine Rennwagen, auf Grundlage von Autos der Marken Camaro und Lamborghini. "Wir haben zusammen großartige Erfolge gefeiert, aber jetzt ist die Zeit für mich gekommen, andere Wege zu gehen", verkündet Kox in einer Pressemeldung.

Titel-Bild zur News: Peter Kox

Peter Kox entschließt sich nach 15 Jahren, zu neuen Ufern aufzubrechen Zoom

Der heute 51-Jährige begann im Alter von 14 Jahren mit dem Kartsport und holte bis 1982 fünf Titel. Nach weiteren Erfolgen in Monoposto-Nachwuchsserien blieb ihm der Formel-1-Einstieg verwehrt. Daraufhin wendete er sich ab 1993 bei BMW der Touren- und Sportwagen-Szene zu. Zu seinen größten Triumphen in dieser Zeit gehört der Sieg bei den 24 Stunden von Spa zusammen mit Joachim Winkelhock und dem Briten Steve Soper. Bei Honda, Aston Martin und Ferrari holte er weitere Langstrecken-Siege. Hervorzuheben ist dabei wohl der Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans 2003 in der GTS-Klasse zusammen mit Tomas Enge und Jamie Davies.

Im vom Reiter konstruierten Abt-Lamborghini gewann Kox 2010 die GT Masters an der Seite von Albert Prinz von Thurn und Taxis. Danach griff Kox bei den Masters vermehrt für seine Wegbegleiter selbt ins Steuer: "Wenn man sich anschaut, wo wir begonnen haben und wenn man sich vor Augen führt, wo Lamborghini heute im internationalen Motorsport steht, denke ich, dass wir viel zusammen erreicht haben. Ich wünsche Hans Reiter und seinem Team alles Gute für die Zukunft."

Ein Stammplatz bei Reiter war für Kox in der laufenden Saison nicht vorgesehen, weitere Einsätze, etwa bei Testfahrten, kamen nicht zustande. Doch eine Tür für eine gemeinsame Zukunft will er sich und der Mannschaft offenhalten. "Ich bin nicht der Typ, der gerne telefoniert. Aber die Beziehung zu Reiter ist so eng, dass ich sie wissen lassen wollte, dass ich für sie erreichbar bin", so Kox gegenüber 'Autosport'.

Peter Kox

Jubelstimmung mit Reiter wie die Saison 2010 bleiben ein Teil von Peter Kox Zoom