• 16.12.2022 10:27

JP Motorsport startet 2023 nicht in der DTM Endurance

Würde das ADAC GT Masters in der bisherigen Form auch 2023 fortgesetzt, wäre JP mit zwei McLaren dabei, die Neuaufstellung der Rennserie aber sorgt für Rückzug

(Motorsport-Total.com) - Ursprünglich hatte JP Motorsport geplant, in der Saison 2023 mit den McLaren-Fahrzeugen im ADAC GT Masters zu starten. Nach den Umstrukturierungen der Rennserie zur DTM Endurance gibt die Mannschaft aus Erkelenz nun aber bekannt, dass das Programm nicht stattfinden wird.

Titel-Bild zur News: McLaren 720S GT3 von JP Motorsport im ADAC GT Masters 2022

McLaren 720S GT3 von JP Motorsport im ADAC GT Masters 2022 Zoom

Die Verwunderung auf Seiten der Rennteams war groß, als der ADAC bekanntgab, dass zur Saison 2023 das ADAC GT Masters und der Prototype-Cup Germany zur DTM Endurance verschmelzen und im Rahmenprogramm der DTM fahren werden.

Auch bei JP Motorsport sorgte die Entscheidung für einen Schock, denn das Team wollte mit mehreren McLaren 720S GT3 an den Start gehen. In der Saison 2022 hatte man einen Gaststart in Spielberg absolviert und dabei positive Eindrücke gewonnen.

"Wir waren doch sehr überrascht über den Inhalt der Pressekonferenz des ADAC, denn wir hatten nicht mit einer Zusammenlegung von DTM und GT-Masters gerechnet", erläutert JP-Teammanager Claude Roth und weiter: "Das Team war schon seit Sommer in Kontakt mit dem ADAC zwecks Teilnahme am GT-Masters 2023 und es gab nie Gründe für uns, an der Weiterführung des aktuellen Formats des ADAC GT Masters zu zweifeln."

Die teaminternen Vorbereitungen und Umstrukturierungen waren laut Roth "zum Zeitpunkt der Pressekonferenz ebenfalls schon sehr weit fortgeschritten, um in der Serie mit unseren McLaren zu starten und für weitere Markenvielfalt zu sorgen".

Die Bekanntgabe der DTM Endurance hat die Pläne bei JP aber über Bord werfen lassen. "Nach einer Analyse aller Rahmenbedingungen der DTM Endurance ist diese für uns leider keine Option mehr", sagt Roth.

"Sowohl das Verbot der Platinfahrer, wie unser Stammfahrer Christian Klien einer ist, wie auch der Umzug in die Zelte und das gemeinsame Feld mit den LMP3-Fahrzeugen sind für uns Gründe, uns nach einer alternativen Rennserie umzusehen. Für uns als Team ist es wichtig in einer Serie zu fahren, welche Stabilität und Planungssicherheit bietet", so der JP-Teammanager.