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GT-Masters-Finale: Wer ist der Glorreiche der Sieben?
Sieben Piloten kämpfen um den Titel: Diego Alessi, Daniel Keilwitz, Christian Engelhardt, Sebastian Asch, Maximilian Götz, Dino Lunardi und Maxime Martin
(Motorsport-Total.com) - Sieben Fahrer kommen vor dem Finale in Hockenheim am kommenden Wochenende noch für den GT-Masters-Titel infrage. Vor den beiden finalen Saisonläufen haben Corvette, Porsche, Mercedes-Benz und Alpina Titelchancen. An der Tabellenspitze liegen Diego Alessi und Daniel Keilwitz in einer Corvette. Ihnen auf den Fersen sind Porsche-Pilot Christian Engelhart, das Mercedes-Duo Sebastian Asch und Maximilian Götz sowie Titelverteidiger Dino Lunardi zusammen mit Maxime Martin im Alpina B6. Doch wer sind die glorreichen Sieben?

© ADAC
Großes Starterfeld, viele Titelkandidaten: Das GT-Masters startet in Hockenheim Zoom
Diego Alessi lässt Worten Taten folgen: Der Jurist aus Italien kündigte schon vor der Saison an, um Siege fahren zu wollen. Der Italiener zählt zu den größten Geheimtipps in der Sportwagenszene und ist seit vielen Jahren im GT-Sport aktiv. Im vergangenen Jahr, seiner Premierensaison im GT-Masters, war Alessi schon schnell unterwegs, es fehlte aber an Konstanz und Rennglück. 2012 startete Alessi bisher in drei Rennen von der Pole-Position.

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Diego Alessi und Daniel Keilwitz führen die Tabelle an Zoom
Wer ist Titelfavorit für Alessi? "Ich glaube, der Porsche wird in Hockenheim sehr konkurrenzfähig sein. Von der Streckencharakteristik her sollte der Porsche 911 unser größter Konkurrent um den Titel sein und das Auto, das es in Hockenheim zu schlagen gilt" blickt der Corvette-Pilot voraus.
Nun hat der 23-Jährige die Chance, seiner Erfolgsstatistik einen zweiten Titel hinzuzufügen. Wer ist Titelfavorit für Keilwitz? "Alle Fahrer, die aktuell noch im Titelrennen liegen, sind extrem stark und waren über die gesamte Saison hinweg schnell. Wer in Hockenheim die beste Arbeit macht, ist am Ende Meister. Einen Favoriten kann ich schlecht einschätzen."
Solist im Porsche: Christian Engelhart, 144 Punkte

© ADAC GT Masters
Der gelbe Porsche ist das Arbeitsgerät von Christian Engelhardt Zoom
Der Porsche-Spezialist startet 2012 erstmals für eine komplette Saison im GT-Masters und fährt gleich um den Titel. Schon der Einstand von Engelhart sorgte 2011 für Furore. Damals siegte er bei seinem Debütrennen auf Anhieb. Engelhart ist viel beschäftigt, der Student startet parallel zum GT-Masters auch im Porsche Supercup. Da sich Engelhart den Porsche im Saisonverlauf mit den Briten Nick Tandy und Sean Edwards teilt, ist der 25-Jährige der einzige "Einzelkämpfer" im Meisterschaftskampf.
In Hockenheim wird er von Edwards unterstützt. Sein motorsportliches Handwerk lernte Engelhart zwei Jahre lang in der Formel BMW. Wer ist Titelfavorit für Engelhart? "Ich setze auf die Corvette. Zum einen liegen Alessi/Keilwitz derzeit an der Tabellenspitze, zum anderen glaube ich, dass die Corvette in Hockenheim sehr gut funktioniert."
"Men in Black" im Mercedes: Asch/Götz, 142 Punkte
Asch, der Sohn von Tourenwagenlegende Roland Asch, ist fester Bestandteil des GT-Masters. In seiner vierten Saison wechselte er zu Mercedes. Der Marke, mit der sein Vater in der DTM in den 1990er Jahren große Erfolge feierte. Asch junior schickt sich an, die erfolgreiche Familientradition mit der Sternmarke weiterzuführen und liegt 2012 erstmals bis zum Finale im Titelrennen. Von den sieben Titelkandidaten ist Asch der erfahrenste Pilot.

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Sebastian Asch und Maximilian Götz haben noch Chancen Zoom
Der Schwabe nimmt in Hockenheim seine GT-Masters-Rennen 59 und 60 in Angriff. Wer ist Titelfavorit für Asch? "Den Titel holen natürlich wir, daher muss die Frage lauten, wer der Vizemeister wird. Aber im Ernst: Als stärkste Gegner sehe ich die Corvette, aber auch der Porsche ist nicht zu unterschätzen, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Die Corvette hatte allerdings nicht immer die überzeugendste Haltbarkeit und hat in dieser Saison bei Regen auch schon Schwächen gezeigt. In dem Fall ist dann allerdings mit Porsche zu rechnen."
Götz ist einer von vielen Fahrern aus der Nachwuchsförderung des ADAC. Im Jahr 2002 wurde Götz Vizemeister in der Formel BMW hinter Nico Rosberg. Ein Jahr später schlug der 26-Jährige Sebastian Vettel in der Motorsportnachwuchsschule des ADAC und holte den Titel. Auch in der Formel 3 trat Götz mit Ausnahmekönnern an: Teamkollege des Franken war damals Lewis Hamilton. Im GT-Masters startet Götz in der zweiten Saison in Folge im Mercedes SLS.

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Kann Dino Lunardi als erster Fahrer den Titel verteidigen? Zoom
Zusammen mit Teamkollege Asch hat sich Götz mit überlegter und konstanter Fahrweise in den Titelkampf gefahren, ist aber im GT-Masters noch sieglos. Wer ist Titelfavorit für Götz? "Eine schwierige Frage. Porsche und Corvette haben einen guten Topspeed und damit die bessere Chance auf erfolgreiche Überholmanöver. Unser Mercedes und auch der Alpina sollten hingegen im Motodrom ihre Stärken haben. Dort ist es allerdings wesentlich schwieriger zu überholen. Ich schätze die Corvette hoch ein. Sollte es regnen, rechne ich auch mit dem Alpina."
Die Außenseiter im Alpina: Lunardi/Martin, 133 Punkte
Als amtierender Champion hat Lunardi die Chance, als erster Fahrer seinen Titel zu verteidigen. Der GT-Spezialist aus Nimes zählt am Ende seiner zweiten kompletten Saison mit bislang sieben Siegen bereits zu den erfolgreichsten Piloten. Wer ist Titelfavorit für Lunardi? "Asch und Götz sehe ich ganz vorne. Beide haben in der gesamten Saison auf jeder Strecke verstanden, immer an der Spitze zu fahren. Dazu haben beide bisher überhaupt keine Fehler gemacht, sonst hätten sie nicht so konstant punkten können. Dazu kommt, dass ich dem Mercedes-Benz in Hockenheim viel zutraue."
Auf das Talent des 26-Jährigen ist auch BMW aufmerksam geworden, die Martin nach dem Saisonende zu einem Test mit dem M3 DTM eingeladen haben. Wer ist Titelfavorit für Martin? "Wir haben alle im Titelkampf noch eine gute Chance, in Hockenheim kann schließlich alles passieren. Wenn ich einen Tipp abgeben muss, setze sich allerdings auf die Mercedes-Piloten Asch und Götz."

