• 16.09.2012 17:58

Zweimal starkes Comeback für Stuck und Stuck am "Ring"

Stuck3 sind wieder da: Mit einer starken Vorstellung, die nicht das erhoffte Ergebnis brachte, meldeten sich Ferdinand und Johannes Stuck zurück

(Motorsport-Total.com) - Stuck3 returned - Stuck3 ist wieder da. Gleich zwei Comebacks erlebten Ferdinand und Johannes Stuck beim GT-Masters-Gastspiel auf dem Nürburgring. Mit dem vom Team Young Driver AMR eingesetzten Aston Martin Vantage V12 GT3 sicherte sich das Brüderpaar im Sonntagsrennen der sogenannten "Liga der Supersportwagen" mit Platz vier einen Punkterang. Was bis dahin geschah? Der Reihe nach.

Titel-Bild zur News: Ferdinand und Johannes Stuck im Aston Martin von Young Driver AMR

Die Stuck-Brüder überzeugten dieses Wochenende mit einer starken Leistung Zoom

Comeback Nummer eins: Schon im Zeittraining präsentierten sich Stuck und Stuck in Bestform. Ferdinand sicherte sich Startplatz drei für das Samstagsrennen, Johannes zog mit Rang vier für den Lauf am Sonntag nahezu gleich. Nach zuletzt holprigen Rennwochenenden schien ein erlösendes Resultat dank des Befreiungsschlags möglich. Zumal Ferdinand am Samstag den persönlichen Start des Jahres absolvierte und bereits als Führender in die Mercedes-Benz-Arena einbog - und dem Feld peu a peu davoneilte. Der erste Sieg der Saison - zum Greifen nah.

Bis zum Boxenstopp. Der geriet den Stuck-Brüdern um Sekundenbruchteile kürzer als die mindestens vorgeschrieben 1:10 Minuten. Die folgende Stop-&-Go-Strafe ließ Stuck und Stuck bis auf die sechste Position zurückfallen. Doch auch die glitt Johannes aus den Händen: Ein spektakulärer Unfall in der Schlussrunde beschädigte den Aston Martin Vantage V12 GT3 nach einem Fahrfehler schwer.

Comeback Nummer zwei: Über Nacht entstand so unter enormen logistischen und körperlichen Einsatz des Teams Young Driver AMR ein nahezu neues Einsatzfahrzeug. Rechtzeitig zum Rennen war der GT3-Sportwagen für das Brüderpaar einsatzbereit. Johannes als Startfahrer machte das Beste daraus: Am Start machte er eine Position gut - Platz drei. Auf Rang vier übergab er an seinen jüngeren Bruder, der mit besseren Rundenzeiten als die Spitze zwar kontinuierlich Druck auf die Top 3 ausübte, jedoch am Ende knapp am Podiumsrang vorbeischrammte.

"Endlich wieder in den Top 5", jubelt Ferdinand. "Ich denke, dass wir zwei gute Rennen gezeigt haben, und auch, dass wir die Pace haben. Mit dieser Erkenntnis ist die Vorfreude auf Hockenheim groß, denn die Strecke sollte uns und dem Auto ebenfalls liegen. Nachdem wir am Sonntag den Nachteil hatten, mit einer komplett neuen, nicht eingebremsten Bremsanlage zu starten, haben wir mit Platz vier das Maximum erreicht. Eigentlich hätten wir das Rennen am Sonntag gewonnen, denn nach einem Start, auf den ich echt stolz bin, habe ich viel Führungsluft geschnuppert. Das tat gut. Leider sind wir wegen eines Kommunikationsfehlers mit einer Stop-&-Go-Strafe belegt worden und zurückgefallen. Das Team hat nach Johannes' Unfall tolle Arbeit geleistet."

Der zeigt sich selbstkritisch: "Der Unfall in der letzten Runde des ersten Rennens geht auf meinen Fahrfehler zurück", gibt Johannes zu. "Ich bin unglücklich abgeflogen und habe den Jungs eine Menge Arbeit beschert. Sie haben den vierten Platz am Sonntag mit ihrem Einsatz überhaupt erst möglich gemacht und Übermenschliches geleistet. Über Nacht wurden Teile aus England eingeflogen und am Ende hat es auf die Minute genau gepasst, sodass wir starten konnten. Ich denke, dass der vierte Platz die richtige Belohnung für das Team ist. Tausend Dank, Jungs."