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  • 03.09.2011 16:25

Erster Saisonsieg für Asch/Ammermüller

Sebastian Asch/Michael Ammermüller erkämpfen sich im Porsche ihren ersten Saisonsieg im GT-Masters - Margaritis/Lunardi neue Tabellenführer

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Asch und Michael Ammermüller waren vor drei Wochen auf dem Red-Bull-Ring in Österreich die großen Pechvögel, als das Porsche-Duo mit ihrem 911 von a-workx-Akrapovic in Führung liegend ausschied. Auf dem EuroSpeedway Lausitz rückten der Sohn von Rennfahrerlegende Roland Asch und der ehemalige Red-Bull-Formel-1-Testfahrer Ammermüller das Bild wieder gerade und siegten in einem packenden Rennen vor der Callaway-Corvette von Daniel Keilwitz und Diego Alessi. Nicolas Armindo und Stefan Wendt machten im Hegersport-Porsche 911 GT3 R das Podium komplett.

Die erste Rennhälfte auf dem EuroSpeedway Lausitz beherrschte ein packendes Duell zwischen dem von der Pole-Position gestarteten Farnbacher-Ferrari 458 von Niclas Kentenich und Verfolger Sebastian Asch. Porsche-Pilot Asch hetzte den Ferrari im Zentimeterabstand vor sich her. Nach dem Fahrerwechsel führten Dominik Farnbacher und Michael Ammermüller das spannende Duell fort.

Titel-Bild zur News: Michael Ammermüller, Sebastian Asch

Sebastian Asch/Michael Ammermüller erkämpften ihren ersten Saisonsieg

Ammermüller trickste Farnbacher schließlich aus und übernahm die Führung, die er bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr abgab. "Endlich hat es geklappt", jubelte Asch nach dem Rennen erleichtert. "Niclas Kentenich war im letzten Jahr mein Teamkollege, daher wusste ich, wie schnell er ist und dass ich so leicht nicht an ihm vorbeikomme. Unsere Taktik war daher auf Tuchfühlung zu bleiben, um in der zweiten Rennhälfte zu attackieren." Auch Ammermüller jubelte nach seinem ersten Sieg im ADAC-GT-Masters: "Der Ferrari ist etwas langsamer geworden, da habe ich meine Chance genutzt und habe ihn ausgebremst."

Hinter dem führenden entwickelte sich in der zweiten Rennhälfte ein spannender Fünfkampf um Platz zwei. Daniel Keilwitz und Diego Alessi setzten sich schließlich vor dem Porsche-Duo Armindo und Wendt durch. "Leider hat mich der Farnbacher-Ferrari sehr lange aufgehalten, sonst hätten wir heute auch noch ein Wort um den Sieg mitreden können", so GT3-Europameister Keilwitz. Kentenich/Farnbacher waren am Ende die größten Pechvögel. Nach Problemen an der Servolenkung musste Farnbacher den Ferrari zwei Runden vor Rennende abstellen.

Wechsel an der Tabellenspitze

Als Vierte verpassten der frühere DTM-Fahrer Alexandros Margaritis und Dino Lunardi im BMW ALPINA B6 des Engstler-Teams das Podium nur knapp. Die Freude des Duos war dennoch groß, denn mit Platz vier eroberten die zweifachen Saisonsieger die Tabellenführung von den bisherigen Tabellenführern Ferdinand und Johannes Stuck zurück, die im Reiter-Lamborghini auf Platz 16 punktelos blieben. Die Tabellendritten Luca Ludwig/Christopher Mies belegten hinter dem Mercedes-Benz SLS AMG vom des Heico-Teams mit Lance-David Arnold und Andreas Zuber Platz sechs.

Nicht nur der Gesamtsieg ging in der Lausitz an die Sportwagenikone Porsche, sondern auch der Sieg in der Amateurwertung. Swen Dolenc sicherte sich im 911 von Fach Auto Tech den Sieg vor dem amtierende Amateurchampion Toni Seiler in einer Callaway-Corvette. Carsten Tilke, Sohn von Rennstreckenarchitekt Hermann Tilke, belegte im Mercedes-Benz SLS AMG von Heico Motorsport Rang drei.

Pech hatten sowohl Tabellenführer Marc Hayek im Reiter-Lamborghini Gallardo als auch der bisherige Tabellenzweite Oliver Mayer im Black Falcon-Mercedes SLS AMG. Beide wurden wie zwei weitere Konkurrenten Opfer einer Startkollision, die kurz nach dem Start eine rund 15-minütige Safety-Car-Phase zur Folge hatte.

Strafe für Hannawald/Frentzen

Eine gute Platzierung von Heinz-Harald Frentzen und Sven Hannawald in ihrer Corvette Z06 von Callaway Competition vereitelte eine Durchfahrtsstrafe nach einem Vergehen beim Boxenstopp. Mit der schnellsten Rennrunde zeigte Frentzen aber, dass mit dem Corvette-Duo im zweiten Rennen am Sonntag zu rechnen sein wird. Frentzen/Hannawald starten von Rang sieben.

Die Zweitplatzierten am Samstag, Keilwitz/Alessi, haben im zweiten Rennen am Sonntag eine perfekte Ausgangsposition und starten von der Pole-Position. Thomas Jäger und Florian Stoll starten im MS-Mercedes SLS AMG neben dem Corvette-Duo. Aus der zweiten Reihe gehen der Audi R8 von Phoenix mit Stefan Landmann und Rene Rast sowie der Farnbacher-Ferrari 458 von Farnbacher/Kentenich ins Rennen.