Costa für Kollision zu einem Tag Motorsport-Sozialarbeit verurteilt

Albert Costa muss nach seiner Kollision mit Tim Zimmermann auf dem Hockenheimring Sozialstunden im Motorsport leisten, so das Urteil

(Motorsport-Total.com) - Ja, es gibt auch Sozialstunden im Motorsport: Das wird Albert Costa nun am eigenen Leib erfahren. Der Spanier wurde nach seiner Kollision im ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring mit Tim Zimmermann zu Motorsport-Sozialarbeit verdonnert. Er muss also den Deutschen Motorsport Bund (DMSB) einen Tag unterstützen. Die Sozialstunden hat Costa bis Ende 2023 zu leisten, heißt es im Urteil.

Titel-Bild zur News: Albert Costa, Jack Aitken

Albert Costa hat für die Kollision eine Strafe erhalten Zoom

Was war passiert? Costa stach in Hockenheim in der Spitzkehre im Kampf mit Zimmermann innen in seinem Lamborghini Huracan hinein. Dabei traf er den Audi Audi R8 von Tim Zimmermann und räumte diesen unsanft ab. Beide Autos wurden bei dem Zusammenprall beschädigt. Costa und sein Teamkollege Jack Aitken fielen aus, Zimmermann und Christopher Mies landeten noch auf Rang zwölf.

"Heute starteten wir als Fünfter und ich war tatsächlich Fünfter, als ich zum Überholversuch ansetzte" beschreibt Costa die Szene. "Das war von meiner Seite aus ein bisschen optimistisch, weil der andere auch um Platz drei kämpfte. Also haben wir uns berührt und es kam zum Rennunfall. Ich war im falschen Moment am falschen Ort und der Fehler tut mir leid. Das ist Teil des Rennsports, aber wir müssen uns hinsetzen und daraus lernen."

Unfallgegner Zimmermann erklärt: "Das hätte nicht sein müssen. Solche Situationen können im Motorsport eben vorkommen, aber absichtlich fährt einem da niemand ins andere Auto." Die gesamte Saison bilanziert Zimmermann wie folgt: "Wir dürfen gar nicht ausrechnen, was da in Richtung Gesamtwertung drin gewesen wäre. Allerdings müssen wir auch die positiven Seiten sehen. Wir hatten einen schwierigen Start und waren am Ende immer in der Lage, ganz vorn anzugreifen. Für mich ist das Motivation genug, jetzt mit den Planungen für die kommende Saison zu beginnen."

Laut Mies war das Land-Audi-Team im zweiten Rennen von Hockenheim in "aussichtsreicher" Position. "Wir wurden dann aber, das muss man klar sagen, abgeräumt und hatten danach keine Chance mehr", so der erfahrene GT3-Fahrer. "Leider haben uns immer wieder Dinge zurückgeworfen, die wir nicht beeinflussen können. Am Nürburgring waren wir Dritter, als die Schaltung ausfiel."


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"Noch bitterer war der Reifenschaden am Sachsenring, der uns wahrscheinlich den zweiten Saisonsieg gekostet hat", erinnert sich Mies an die dramatischen Situationen im ADAC GT Masters 2022. "Das ist sehr schade, denn nachdem wir an den ersten beiden Rennwochenende als Team nicht gut waren, haben wir uns zusammengerauft und hatten ab da immer ein siegfähiges Auto."

Costa und Aitken haben die Saison 2022 damit auf Rang vier beendet, der Meister heißt Raffaele Marciello. Für Zimmermann und Mies reichte es nach einer Saison mit Höhen und Tiefen für Rang zwölf der in ADAC-GT-Masters-Gesamtwertung. Der Kalender für die Saison 2023 ist noch nicht bekannt, soll aber in Kürze veröffentlicht werden.

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