Alessi/Keilwitz feiern ersten GT-Masters-Sieg

(Motorsport-Total.com) - Das erste Auslandsgastspiel des GT-Masters endete mit einem spannenden Zweikampf zwischen Corvette-Pilot Daniel Keilwitz (Callaway) und Lokalmatador Jeroen den Boer (DB Motorsport). In der Schlussphase zeigte der in Führung liegende Keilwitz aber keine Nerven und stellte zusammen mit Teamkollege Diego Alessi den ersten Corvette-Sieg im GT-Masters seit 2009 sicher. "Es war sehr spannend, am Ende konnte ich kaum mehr auf den Monitor schauen", kommentiert Sieger Alessi den Zweikampf in den letzten Runden. Den Boer belegte mit Simon Knap Rang zwei vor Lokalmatador Jeroen Bleekemolen (Forgreen), der mit Robert Renauer im Porsche 911 Dritter wurde.

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Daniel Keilwitz verteidigte die knappe Führung bis ins Ziel

Dominierender Mann der Startphase war der Finne Jesse Krohn (Lambda) im Ford GT. Nach einem phänomenalen Start von Position zehn lag der Ford bereits nach der ersten Runde auf Rang zwei. In Runde drei überholte der "fliegende Finne" den führenden Knap und hielt sich bis zum Boxenstopp an der Spitze. Doch beim Fahrerwechsel auf Teamkollege Nico Verdonck verlor das Duo viel Zeit und Verdonck ging als Sechster zurück in das Rennen.

Keilwitz übernahm die Führung, nachdem Teamkollege Alessi die Corvette in der ersten Rennhälfte in eine gute Ausgangsposition gebracht hatte. Alessi machte damit einen Fauxpas aus dem Training wieder gut. Der Italiener war schnellster Mann im Zeittraining, wurde aber nach einem Vergehen im Training mit einer Rückversetzung um zehn Positionen in der Startaufstellung bestraft.

Ford-Pilot Krohn beeindruckt in der Startphase

Keilwitz konnte sich an der Spitze in der zweiten Rennhälfte aber nicht ausruhen und geriet unter Druck von den Boer. Der Corvette-Pilot hielt den Niederländer aber auf dem Weg zu seinem ersten GT-Masters-Sieg erfolgreich auf Distanz. "Es war sehr eng, in den Kurven kam mir der BMW immer sehr nah, auf den Geraden konnte ich mich aber immer wieder etwas absetzen", sagt Sieger Keilwitz und lobte seinen Teamkollegen. "Diego hat eine fantastische Vorarbeit geleistet."

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Jesse Krohn war der Mann der ersten Rennhälfte Zoom

Grund zur Freude hatte nach dem Rennen auch Lokalmatador Bleekemolen beim Gasteinsatz im Porsche 911. Nach guter Arbeit von Teamkollege Renauer und einem perfekten Boxenstopp belegten Renauer/Bleekemolen Platz drei. Das Ford-Duo Krohn/Verdonck fuhren auf Rang vier vor Dino Lunardi/Maxime Martin, die im BMW-Alpina mit taktisch kluger Fahrweise ihre Tabellenführung ausbauten.

Stuck-Brüder mit bisher bestem Saisonergebnis

Über die ersten Meisterschaftszähler in der Saison 2012 durften sich die Stuck-Brüder Ferdinand und Johannes (Young-Driver-AMR) freuen, die mit Platz sechs das beste Ergebnis für den neuen Aston Martin V12 Vantage einfuhren. Hinter dem britischen Power-Coupé kamen gleich drei Mercedes-Benz SLS AMG, angeführt von Sebastian Asch/Maximilian Götz, Florian Stoll/Daniel Dobitsch und Dominik Baumann/Harald Proczyk ins Ziel. Erstmals in die Top 10 im GT-Masters fuhr die schwedische Mannschaft von WestCoast mit Fredrik Lestrup/Martin Matzke in einem BMW Z4 GT3.

Einen souveränen Sieg in der Amateurwertung feierte in Zandvoort Swen Dolenc (Fach-Auto-Tech). Der Amateurvizemeister und sein Teamkollege Martin Ragginger lagen von der ersten bis zur letzten Rennerunde in der Amateurwertung in Front. Corvette-Pilot Toni Seiler (Callaway ) belegte Platz zwei vor Carsten Tilke (Prosperia) in einem Audi R8.

Pech für Frentzen/Wirth und Jöns/Mies

Für das Audi-R8-Duo Christer Jöns/Christopher Mies (Prosperia) war das Rennen hingegen schon vorbei, bevor die Startampel auf Grün schaltete. Nach einem Kontakt von Jöns mit dem BMW Z4 von Claudia Hürtgen (Schubert Motorsport) in der Einführungsrunde konnte der Audi-Pilot mit beschädigter Radaufhängung nicht in das Rennen starten.

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Gaststarter Jeroen Bleekemolen fuhr aufs Podium Zoom

Hürtgen musste zum Reifenwechsel in die Box und belegte zusammen mit Dominik Schwager am Ende Rang 16. Pech hatte auch Heinz-Harald Frentzen (Callaway), der in Schlussphase auf Rang drei lag. Nach einem Kontakt mit zwei Konkurrenten bei einem Überrundungsvorgang musste Frentzen zehn Runden vor dem Ende mit technischem Defekt aufgeben.

Eine zweite Chance einen Sieg beim Heimspiel einzufahren haben Knap/den Boer im zweiten Rennen am Sonntag. Den Boer startet vor Markenkollege Dominik Schwager von der Pole Position. Corvette-Pilot Frank Kechele (Callaway) teilt sich die zweite Startreihe mit Tabellenführer Maxime Martin im BMW-Alpina.