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  • 07.01.2013 02:58

  • von Pete Fink

Daytona-Abschluss: Fords wieder vorne

Michael Shank Racing holte nach drei Daytona-Testtagen die Plätze eins und drei - Sahlen-BMW schneller als die Ganassi-Markenkollegen

(Motorsport-Total.com) - Die Titelverteidiger von Michael Shank Racing präsentierten sich bei den offiziellen dreitägigen Testfahrten zur 51. Auflage des 24-Stunden-Rennens von Daytona bestens vorbereitet: Am Freitag, Samstag und Sonntag behielten die beiden Riley-Ford mit den Startnummern 6 und 60 nicht weniger als fünfmal in den insgesamt acht Testsessions die Oberhand.

Titel-Bild zur News: Michael Shank Racing Riley-Ford 2013

Michael Valiante drehte im Shank-Ford die schnellste Runde des Wochenendes Zoom

Am Sonntagmorgen in Einheit sieben drehte dabei der 34-jährige Kanadier Michael Valiante mit einer Zeit von 1:42.058 Minuten die absolut schnellste Runde des gesamten Grand-Am-Wochenendes auf dem 5,73 Kilometer langen Kurs im Infield des Daytona International Speedway. "Wir fuhren ein brandneues Chassis und es gab keinerlei Probleme", kommentierte Valiante, der allerdings auf der Hut blieb: "Ich glaube nicht, dass die Konkurrenz ihre Karten bereits aufgedeckt hat."

Rang zwei ging mit der Samstagsbestzeit an Team Sahlen, das nach vielen Mazda-Jahren in der GT-Klasse jetzt zum ersten Mal bei den Daytona-Prototypen an den Start geht. Neben Bestzeithalter Dane Cameron gab in der Startnummer 42 auch Routinier Bruno Junqueira seine Daytona-Premiere: "Mit unserem Speed bin ich sehr zufrieden, aber noch wichtiger ist, dass unsere Autos eine gute Balance haben."

Im Shank-Titelverteidigerauto holte A.J. Allmendinger die schnellste Zeit des Wochenendes. In der Startnummer 60, in der auch Justin Wilson Platz nahm, wurde Oswaldo Negri durch Marcos Ambrose ersetzt. Negri leidet noch unter den Nachwirkungen eines Fahrrad-Unfalls, der Australier Ambrose wurde für das Rennwochenende (26./27. Januar) als dessen Ersatzmann nominiert. John Pew rundet das starke Shank-Quartett ab.


Fotos: Grand-Am-Tests in Daytona


Ganassi nicht in den Top 3

Die Plätze vier und fünf gingen an die beiden Ganassi-BMW mit den Startnummern 01 und 02, die sich von Freitag bis Sonntag bedeckt hielten. "In diesem Rennen weißt du nie, was dich erwarten wird", sagte Grand-Am-Champion Scott Pruett stellvertretend. "Es kann regnen, es kann trocken sein oder beides." Sein Teamkollege Juan Pablo Montoya berichtete via 'Twitter': "Das Auto ist gut, wir scheinen eine Menge Speed zu haben."

Sahlen-BMW

Der neue Sahlen-BMW drehte die zweitschnellste Runde des Wochenendes Zoom

Während vor allem die Ford-Teams und die BMW-Mannschaften die Daytona-Tests also im Griff zu haben schienen, platzierte sich die Chevrolet-Flotte in Lauerstellung: Die schnellste Corvette bestand im Spirit-of-Daytona-Team (Garcia/Gavin/Taylor/Westbrook) mit einer Zeit von 1:42.658 Minuten, was am Ende für Gesamtrang sieben reichte.

In der GT-Klasse bestimmten die Porsche GT3 die Pace: Patrick Long für das Debütantenteam von Park Place Motorsports mit einer Zeit von 1:48.569 Minuten kam auf eine deutliche Klassenbestzeit. "Für eine Testbestzeit kannst du dir zwar nichts kaufen, aber für unser neues Team bedeutet dies eine Menge Schwung", sagte Long. "Die Leute werden sich nun fragen, wer Park Place ist und hoffentlich fangen sie an zu googeln."

Auch in der neuen GX-Klasse hatte Porsche die Nase deutlich vorne: Dort holten sich die Porsche Cayman von Napleton Racing und BGB Motorsports die beiden ersten Plätze, während der neue Diesel-Mazda noch an Kinderkrankheiten litt. Die offiziellen Trainingssitzungen zu den 24 Stunden von Daytona beginnen am Mittwoch, den 23. Januar. Am 24.01.2013 werden die Startpositionen ausgefahren. Am 26. Januar um 21:30 Uhr MEZ fällt die Startflagge zum Langstreckenklassiker von Daytona.

Die kombinierten Bestzeiten über alle drei Tage:

Daytona-Prototypen:

01. 6 Shank-Ford (Valiante/Cumming/Goncalvez/Yacaman) - 1:42.058
02. 42 Sahlen-BMW (Cameron/Nonnamaker/Pagenaud/Junqueira) - 1:42.101
03. 60 Shank-Ford (Pew/Allmendinger/Wilson/Ambrose) - 1:42.296
04. 01 Ganassi-BMW (Kimball/Montoya/Pruett/Rojas) - 1:42.463
05. 02 Ganassi-BMW (Dixon/Franchitti/Hand/McMurray) - 1:42.598

GT-Klasse:

01. 73 Park-Place-Porsche (Lindsey/Long/Hart/Pumpelly/Graeff) - 1:48.569
02. 32 Konrad-Porsche (Tandy/Christensen/Engelhart/Willsey) - 1:49.090
03. 44 Magnus-Porsche (Potter/Lally/Lietz/Armindo) - 1:49.128

GX-Klasse:

01. 16 Napleton-Porsche (Lewis/Donohue/Norman/Camache) - 1:56.167
02. 38 BGB-Porsche (Davis/Eversley/Mosing/Foss) - 1:56.492