• 24.05.2009 12:26

  • von Stefan Ziegler

Zuber: "Ganz und gar nicht einfach"

FMS-Pilot Andreas Zuber erlebte in Monaco ein erfolgreiches GP2-Wochenende, wäre aber beinahe in einen heftigen Crash verwickelt worden

(Motorsport-Total.com) - Das Sprintrennen der GP2 näherte sich schon seinem Ende, da verpasste Andreas Zuber seinen Bremspunkt vor der Hafenschikane und kam nur schlecht aus der langsamen Passage heraus. Campos-Fahrer Romain Grosjean wollte sich diese Situation zunutze machen und preschte vor. Dabei rammte der Franzose Zubers Hinterrad, hob ab und landete spektakulär in den Leitplanken. Danach war nicht mehr an einen geordneten Rennbetrieb zu denken und prompt wurden Rote Flaggen gezeigt.

Titel-Bild zur News: Andreas Zuber

Romain Grosjean folgte Andreas Zuber in Monaco lange Zeit wie ein Schatten...

Zuber hatte Glück im Unglück - sein Fahrzeug überstand den Kontakt mit Grosjeans Renner augenscheinlich unbeschadet und so konnte der Österreicher seine Fahrt fortsetzen und wichtige Meisterschaftspunkte für sich und sein FMS-Team sammeln. "Das war ein richtig schwieriges Rennen", fasste der Youngster seine Eindrücke nach dem Monaco-Sprint zusammen. "Grosjean saß mir die ganze Zeit im Heck und hat mächtig Druck gemacht."#w1#


Fotos: GP2-Rennwochenende in Monaco


"Das erste Renndrittel war ganz und gar nicht einfach für mich. Ich musste ein hohes Tempo gehen und spürte ständig Grosjeans Atem in meinem Nacken - vor allem im ersten und dritten Sektor ganz deutlich. Wir konnten uns keine Fehler erlauben, dadurch wurde die Geschichte so knifflig", erläuterte der GP2-Pilot und berichtete vom Unfallhergang: "Nachdem das Safety-Car wieder abgebogen war, wurde es wieder einmal sehr eng."

"Ich habe sofort gespürt, dass ich in der Bremszone nach dem Tunnel ein kleines Problem hatte", meinte Zuber - der Rest ist bekannt. "Das Safety-Car kam wieder heraus, nachdem Grosjean hinter mir in Kurve zwölf in die Leitplanken geflogen war. Überall lagen Wrackteile, weshalb das Rennen abgebrochen werden musste", so Zuber abschließend. "Letztendlich freue ich mich für das Team. Wir haben in beiden Rennen gepunktet."