Zuber denkt nicht mehr an die Meisterschaft

Nach einer Pleiten-, Pech- und Pannensaison vergisst Andreas Zuber nun die Meisterschaft, um sich auf Einzelergebnisse zu konzentrieren

(Motorsport-Total.com) - An fast jedem GP2-Rennwochenende hätte Andreas Zuber in diesem Jahr zumindest auf das Podium fahren können, doch unterm Strich hat er nach 17 Läufen gerade mal 30 Punkte auf dem Konto, was einem Schnitt von nicht einmal zwei Zählern entspricht. Damit liegt der iSport-Pilot an neunter Stelle der Gesamtwertung - hinter einem Fahrer wie zum Beispiel Javier Villa, der weit langsamer eingeschätzt wird.

Titel-Bild zur News: Andreas Zuber

Andreas Zuber möchte in dieser Saison noch GP2-Rennen gewinnen

Zu Saisonbeginn wurde er mehrere Male durch Getriebeprobleme und andere technische Defekte außer Gefecht gesetzt, dazu kam dann Pech wie am vergangenen Wochenende in Monza, wo er von Roldan Rodriguez und Andy Soucek abgeschossen wurde - und er warf auch schon mal völlig unnötig einen Sieg weg, wie zum Beispiel in der Türkei, wo er nur abwarten hätte müssen, stattdessen aber hinter Rodriguez ungeduldig wurde und im Kiesbett lauerte. Die Mehrheit seiner Ausfälle, das ist aber klar, geht nicht auf seine Kappe.#w1#

An den Fakten ändert das freilich nichts: "Die Meisterschaft habe ich inzwischen abgeschrieben - jetzt möchte ich bei den letzten zwei Rennwochenenden einfach eine gute Leistung bringen", so Zuber in seiner Kolumne auf 'sportnet.at'. "Schon am nächsten Wochenende geht es in Spa weiter. Hoffentlich muss ich dort nicht mehr so viele Autos überholen wie hier, auch wenn es Spaß gemacht hat."

Sollte er auf der Fahrerstrecke in Spa-Francorchamps und beim Saisonfinale in Valencia gute Leistungen bringen, dann rückt auch sein erhoffter Formel-1-Test näher - Spyker soll ja an ihm interessiert sein, zu Williams hat er dank iSports Jonathan Williams ebenfalls gute Kontakte.