Titelkampf: Senna mit Speed, Pantano ohne Risiko

(Motorsport-Total.com) - Zwar fuhr Bruno Senna im Qualifying in Spa-Francorchamps nur die zweibeste Zeit, doch auf der Pole-Position steht der Brasilianer trotzdem. iSport-Teamkollege Karun Chandhok entriss dem Titelaspiranten kurz vor Schluss die Bestzeit, aber muss wegen einer Strafe aus dem Rennen von Valencia um zehn Startränge nach hinten rücken. Für Senna mindestens ebenso wichtig: Er bekommt die zwei Bonuspunkte für die Pole-Position und hat somit bereits Freitag den Abstand auf Gesamtleader Giorgio Pantano auf elf Punkte verkürzen können.

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Bruno Senna startet von der Pole-Position ins Hauptrennen am Samstag

"Ich bin mit meiner Performance heute sehr zufrieden", erklärte der iSport-Star. "Es war eine Session, in welcher sich Geduld auszahlte. Die Strecke wurde trotz einiger kleiner Schauer immer trockener. Es war wichtig, nicht zu sehr zu pushen, um sich auf den einzelnen trockenen Stellen nicht die Reifen zu ruinieren. Eine solide Fahrt war der Schlüssel", beschrieb der Brasilianer, der allerdings früh in der Session auch kurz neben die Piste gerutscht war.#w1#

"Das Auto war sehr gut und ich fühlte mich zuversichtlich im Regen. Mir ist es egal, welche Bedingungen morgen herrschen werden, denn ich wäre auch im Trockenen schnell. Es ist mir wirklich egal, was morgen passiert. Ich liebe die Strecke einfach und ich fahre hier einfach sehr gerne. Egal, bei welchem Wetter." Senna kann bereits morgen im Hauptrennen rein rechnerisch den gesamten Rückstand wettmachen. Voraussetzungen: Er gewinnt, fährt die schnellste Rennrunde und Pantano scheidet gleichzeitig aus.

Das kommt für den Italiener natürlich nicht in Frage. Pantano geht das Rennwochenende in den Ardennen vorsichtig und strategisch an. "Während der letzten zehn Minuten im Qualifying gab es immer wieder gelbe Flaggen. Ich konnte meine Rundenzeit nicht verbessern, ohne gleichzeitig eine Strafe zu riskieren. Sonst hätte ich garantiert mit um die Pole-Position fahren können", beschrieb der Racing-Engineering-Pilot.

"Das Auto ist gut und ich habe ein gutes Gefühl. Die positive Sache ist, dass wir im Nassen genauso schnell sind wie auch im Trockenen, dass haben wir mit dem zweiten Platz im Freien Training bewiesen. So gesehen bin ich für das morgige Rennen sehr zuversichtlich", sagte Pantano, der im besten Falle die Meisterschaft bereits in Spa-Francorchamps perfekt machen könnte. Aus dem Dreikampf an der Spitze ist nun ein Duell geworden, denn Lucas di Grassi flog bereits nach zwei Runden im Qualifying ab und muss als Letzter derzeit noch um seinen Start bangen, denn er konnte die 107-Prozent-Hürde nicht nehmen.