Reifen-Poker ging auf - Arden im Rausch

(Motorsport-Total.com) - Sébastien Buemi und Yelmer Buurman zauberten im GP2-Sprintrennen ein breites Lächeln in das Gesicht von Arden-Boss Christian Horner, denn die beiden Piloten holten in Magny Cours einen Doppelsieg. Dabei waren die Vorraussetzungen durch die schlechten Startplätze denkbar schlecht. Zunächst sah noch Buurman wie der sichere Sieger aus, der Niederländer wurde aber am Ende von seinem wild entschlossen fahrenden Teamkollegen aus der Schweiz doch noch geschlagen.

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Champagner für alle - die Arden-Piloten feiern ihren Erfolg

Beide Arden-Piloten waren das Wagnis eingegangen, am Start auf recht feuchter Piste Slicks aufzuziehen - eine Entscheidung, welche sich als goldrichtig erweisen sollte. Speziell Buemi freute sich über die Reifenwahl, nachdem seine ursprüngliche Entscheidung beinahe ein Griff ins Klo war: "Es war ein schwieriges Rennen auf den Slicks, aber mein Ingenieur hat die richtige Entscheidung getroffen", erklärte der Rennsieger.#w1#

"Ich wollte auf Regenreifen starten, ich bin ihm daher für seinen Ratschlag sehr dankbar. Ich habe einen guten Start hingelegt und habe einige Wagen überholt, doch dann wurde ich etwas langsamer, weil ich auf Slicks unterwegs war. Ich habe attackiert und attackiert, um die Slicks auf Temperatur zu halten und bin dann auf Position drei gesprungen, dann auf zwei", beschrieb der Red-Bull-Testpilot seine turbulente Aufholjagd.

"Ich hätte nicht wesentlich schneller fahren können, selbst wenn ich den Wagen geklaut hätte", scherzte Buemi. "Yelmer war sehr schnell, aber ich holte ihn ein, als die Strecke trockener wurde. Ich wollte wirklich gewinnen und habe es geschafft, mich auf der Anfahrt zur Haarnadelkurve neben ihn zu setzen. Ein Sieg, gute Punkte und Platz drei in der Meisterschaft - es war ein großartiger Tag."

Der Niederländer war zwar auch auf Slicks gestartet, doch ein noch auf Regen getrimmtes Setup war für ihn der Auslöser seiner Niederlage gegen Buemi: "Ich hatte zu meinem Regensetup Slicks dazugeschnallt, aber das hat mich gegen Ende zu viel Zeit gekostet. Ich konnte der Boxentafel nicht glauben, als ich Platz eins gesehen habe, es war ein so verdammt gutes Gefühl. Wir haben seit den vergangenen beiden Rennen Türkei und Monaco riesige Fortschritte gemacht und es war sehr nett, unter solchen Bedingungen der schnellste Fahrer zu sein", so Buurman.