• 11.09.2009 17:13

  • von Stefan Ziegler

Petrov holt die Pole in Monza

Addax-Pilot Vitaly Petrov nimmt das Hauptrennen der GP2 in Italien von der Pole-Position aus in Angriff - Giedo van der Garde schlägt Nico Hülkenberg

(Motorsport-Total.com) - Meisterschafts-Verfolger Vitaly Petrov (Addax) hat in der Qualifikation von Monza alles richtig gemacht: Der russische Rennfahrer sicherte sich beim vorletzten Rennwochenende des Jahres die beste Ausgangslage für das GP2-Hauptrennen und geht am Samstag von der Pole-Position aus ins Rennen. Spitzenreiter Nico Hülkenberg (ART) kam nach zehn Runden nicht über Rang drei hinaus.

Titel-Bild zur News: Vitaly Petrov

Freie Fahrt nach vorne: Vitaly Petrov startet am Samstag von der Pole-Position

Das Zeittraining der GP2 sollte schon in der Anfangsphase entschieden werden. Unmittelbar nach dem Beginn der Session nutzten die 24 Nachwuchspiloten die guten Wetterbedingungen im Königlichen Park von Monza, um sofort einige schnelle Runden zu drehen. Auch Petrov und Hülkenberg gingen frühzeitig auf die Strecke - doch die Pole-Position war letztlich schnell vergeben.#w1#

Addax-Fahrer Petrov setzte sich schon nach wenigen Minuten in 1:30.007 Minuten an die Spitze des Klassements und konnte anschließend nicht mehr vom Platz an der Sonne verdrängt werden. Hülkenberg zog prompt schon bei seiner ersten schnellen Runde den Kürzeren gegen seinen Titelrivalen und musste sich schließlich sogar noch dem starken Giedo van der Garde (iSport) beugen.

Der niederländische Rennfahrer war in 1:30.398 Minuten knapp schneller als Hülkenberg, der sich mit 0,429 Sekunden Rückstand auf Petrov mit Rang drei begnügen musste. Sergio Perez (Arden) klassierte sich dahinter als ausgezeichneter Vierter, Lucas di Grassi (Racing Engineering) und Pastor Maldonado (ART) komplettierten die Top 6 vor Roldan Rodriguez (Piquet) und Diego Nunes (iSport).


Fotos: GP2-Wochenende in Monza


Letztere hatten in der 30-minütigen Session für Aufregung gesorgt: Erst legte Nunes einen Dreher auf den italienischen Asphalt, dann erlebte Rodriguez eine wahre Schrecksekunde - in der Parabolica. Der 25-jährige Spanier kam vom Kurs ab, rodelte einmal quer durch das Kiesbett und touchierte sogar leicht die Reifenstapel. Weitaus weniger Glück hatte dagegen Spa-Sieger Alvaro Parente (Ocean).

Der portugiesische GP2-Pilot wurde abschließend nur auf dem 18. Rang gewertet, weil er seinen Rennwagen in der Schlussphase der Qualifikation augenscheinlich mit technischen Problemen vorzeitig abstellen musste. Für positive Eindrücke zeichnete hingegen Johnny Cecotto (DPR) verantwortlich: Der GP2-Neuling holte Rang 16 und ließ Teamkollege Michael Herck (21.) alt aussehen...