Pascal Wehrlein: "GP2 wäre auch eine Option"

Formel 1, DTM - oder doch GP2? Die Zukunft von Mercedes-Youngster Pascal Wehrlein ist ungeklärt, der Deutsche schließt auch die GP2 als Alternative nicht aus

(Motorsport-Total.com) - Bekommt die GP2-Serie in der kommenden Saison prominenten Zuwachs? DTM-Meister Pascal Wehrlein könnte sich ein Jahr in der höchsten Nachwuchsklasse unterhalb der Formel 1 vorstellen, sollte es mit dem angestrebten Sprung in die Königsklasse 2016 nicht klappen. "Bei mir dreht sich alles um die DTM, die Formel 1, vielleicht die GP2", verrät er am Rande des Race of Champions in London und nennt die Serie "auch eine Option".

Titel-Bild zur News: Pascal Wehrlein

Führt Pascal Wehrleins Weg in die GP2? Ausschließen will er es nicht Zoom

Bislang hatte Mercedes die Serie als Nachwuchsprogramm eher außer Acht gelassen. Stattdessen versuchte man die DTM als alternative Lösung auf dem Weg in die Formel 1 zu nutzen, was sich bislang allerdings lediglich bei Paul di Resta und zuvor Christijan Albers als direktes Sprungbrett erwiesen hat. Andere Mercedes-Piloten wie Daniel Juncadella, Robert Wickens oder Christian Vietoris sind trotz früherer Formelsport-Erfolge weiterhin Teil der Tourenwagen-Serie.

Womöglich könnte Wehrlein der nächste sein, der den Aufstieg aus der DTM schafft. "Ich hoffe natürlich, dass ich nächstes Jahr Formel 1 fahren kann", sagt der Deutsche. Allerdings gibt es lediglich bei Hinterbänkler Manor-Marussia freie Cockpits zu besetzen. Dort könnte Wehrlein aufgrund der Motorenkooperation zum Zuge kommen - oder er stellt sich zuvor ein Jahr in der GP2-Serie, wenn er seinen Titel in der DTM nicht verteidigt.

Großartige Verbindungen zu einem Team in der Nachwuchsserie gibt es seitens Mercedes noch nicht. ART ist zwar auch in der DTM aktiv, doch das GP2-Team von Frederic Vasseur ist derzeit mit McLaren-Honda verbunden und fährt mit McLaren-Junior Stoffel Vandoorne, Honda-Schützling Nobuharu Matsushita und der aktuellen Formel-1-Lackierung. Auch zum neuen Prema-Team, das 2016 teilnimmt, gibt es durch die Formelserien eine Verbindung, allerdings stehen die Italiener eher auf Seiten Ferraris.