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  • 27.04.2008 01:31

  • von Roman Wittemeier

Parente genießt seinen Sieg: "Fühlt sich großartig an"

Alvaro Parente gewinnt überraschend in seinem allerersten GP2-Rennen: "Habe Bruno Senna die ganze Zeit im Spiegel gesehen"

(Motorsport-Total.com) - Ein märchenhafter Einstieg in die GP2-Karriere, perfekter kann ein Neuling sich kaum präsentieren: Alvaro Parente kam, sah und siegte. Der Portugiese fuhr in seinem allerersten Rennen unter ständigem Druck von Favorit Bruno Senna einen grandiosen Sieg nach Hause und beeindruckte damit nicht nur die Konkurrenz, sondern auch die anwesenden Formel-1-Teamchefs in Barcelona.

Titel-Bild zur News: Alvaro Parente

Sieg im allerersten GP2-Rennen: Super-Nova-Pilot Alvaro Parente

"Es fühlt sich großartig an", sagte der strahlende Sieger in der anschließenden Pressekonferenz. "Seit gestern lief alles wirklich erstklassig und das Team hat einen tollen Job gemacht. Seit den ersten Tests hat sich mein Auto richtig deutlich weiterentwickelt und ich habe immer mehr Vertrauen bekommen. Eigentlich schade, dass ich mir gestern nicht die Pole-Position geholt habe, weil ich im letzten Sektor einen Fehler machte."#w1#

Parente hatte bei seinem Erfolg vom Pech des Polemannes Pastor Maldonado profitiert. Der Piquet-Pilot kam beim Start nicht weg und musste dem Feld hinterher hecheln. "So konnte ich die erste Position übernehmen und hatte dann die ganze Zeit Bruno im Nacken. Er hat eine Menge Druck gemacht, aber ich habe es geschafft, fehlerlos zu fahren und ich blieb fokussiert und konnte so den Abstand eigentlich immer konstant halten."

Auch im Chaos der Pitstopps behielt seine Super-Nova-Mannschaft den Überblick und legte so den Grundstein für den Erfolg. "Das Safety Car kam heraus und mein Team rief mich für den Stopp, also fuhr ich so schnell wie möglich herein. Sie haben extrem schnell die Reifen gewechselt und halfen mir so natürlich, in Führung zu bleiben. Mein erster GP2-Start lief wirklich gut, ich kam gut vom Fleck. Normalerweise haben Neulinge damit Probleme, aber ich bekam das gut hin und konnte danach sicher nach Hause fahren."

Hinter Parente reihten sich Senna und der schnelle Andreas Zuber ein. Beide hielten den Portugiesen lange Zeit in Atem, vor allem der brasilianische Nachwuchsstar übte immer wieder Druck aus. "Ich spürte das sehr. Ich hatte ihn die ganze Zeit im Rückspiegel, aber ich habe die ganze Zeit gepusht, auch wenn es sich anfühlte, als würde es niemals aufhören. Ich habe das lange Zeit durchgehalten, ohne Fehler zu machen und konnte dann eben so das Rennen gewinnen.