• 04.04.2007 13:17

  • von Britta Weddige

Lapierre: ART-Dominanz ist Vergangenheit

Nicolas Lapierre prophezeit eine spannende GP2-Saison, in der seiner Meinung nach viele Piloten Siegchancen haben, er selbst inklusive

(Motorsport-Total.com) - In eineinhalb Wochen startet in Bahrain auch die GP2-Serie in ihre neue Saison. Einer der 2007 endlich wieder richtig durchstarten will, ist DAMS-Pilot Nicolas Lapierre. In der vergangenen Saison wurde er durch einen schweren Unfall in Monte Carlo weit zurückgeworfen und konnte nach seinem Comeback nicht mehr richtig in die Erfolgsspur finden. Doch dieses Jahr ist der Franzose heißer auf Erfolge als je zuvor. In seiner Kolumne auf 'Crash.net' schilderte Lapierre seine Gedanken vor dem Saisonstart.

Titel-Bild zur News: Nicolas Lapierre

Nicolas Lapierre sieht sich in der Saison 2007 als Mitfavorit auf Siege

Er sei sehr aufgeregt vor dem Saisonauftakt, so Lapierre, und er prophezeit ein spannendes GP2-Jahr: "Der Kampf wird offen sein, offener als im Vorjahr, wo ART Grand Prix bei jedem Rennen dominiert hat. Ich denke, dass 2007 mindestens zehn Piloten in der Lage sein werden, Rennen zu gewinnen", schrieb der Franzose. Zu den Favoriten zählt er iSport, die sich bei den Testfahrten als bisher schnellstes Team erwiesen haben und ART und die Piloten Giorgio Pantano und Antonio Pizzonia.#w1#

"Und wir natürlich", zählte Lapierre die Favoritenteams weiter auf. Ihm persönlich habe sehr geholfen, dass er im Winter für Frankreich in der A1GP-Serie an den Start gegangen ist. Zum einen habe es ihn fit gehalten, mental stärker gemacht und er habe weitere Rennpraxis sammeln können, auch was Starts und Boxenstopps anging.

Zum anderen aber konnte er im A1-Team gleich Bekanntschaft schließen mit seinem neuen GP2-Team DAMS: "Die Leute von meinem GP2-DAMS-Team waren auch verantwortlich für den französischen A1GP-Start, das ist eine große Hilfe. Ich habe in beiden Serien denselben Ingenieur und kenne jeden im Team, es fühlt sich fast so an, als ob ich schon in meine zweite Saison mit ihnen gehe."

Der Patriotismus werde bei DAMS groß geschrieben, das Team wolle unbedingt einen Franzosen zum Meister machen und vielleicht auch in die Formel 1 bringen, wie das bereits mit Olivier Panis und Erik Comas gelungen sei. Und bisher sehe die Vorbereitung für die GP2-Saison sehr gut aus, berichtete Lapierre weiter: "Die Tests liefen sehr gut, zwar hatten wir in Paul Ricard ein paar Probleme, aber da hatten wir es nicht so auf schnelle Zeiten abgesehen. Beim Haupttest in Barcelona waren wir immer in den Top 5 oder 6. Das Auto ist auf eine Runde und in Rennsimulationen schnell und es scheint auch zuverlässiger zu sein als im Vorjahr, wir hatten keinerlei Motor- oder Getriebe-Probleme."