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Hirate und Nakajima: Zwei Japaner auf dem Podium
Während Kohei Hirate am Nürburgring seine ersten Punkte in der GP2 gewann, fuhr Kazuki Nakajima zu vierten Mal in Folge aufs Podium
(Motorsport-Total.com) - Trident-Fahrer Hirate jubelte nach dem Sprintrennen am Nürburgring über seinen zweiten Platz und blickte auf sein bisher erfolgreichstes Wochenende in der GP2 zurück. Sein Landsmann Nakajima landete zum vierten Mal in Folge auf dem Podium, war aber mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden. Seiner Meinung nach wäre der zweite Rang in Reichweite gewesen.

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Zwei Japaner auf dem Podium: Hirate als Zweiter, Nakajima als Dritter
Für Hirate lief es am Wochenende im Beisein seiner Eltern richtig rund. Bereits gestern konnte mit dem fünften Platz seine ersten Punkte in der GP2 überhaupt einfahren. Und heute gelang ihm erstmals der Sprung aufs Treppchen. "Es war ein hartes Rennen. Ich lag ein paar Runden lang hinter Zaugg und suchte nach einer Möglichkeit, zu überholen", beschrieb der Japaner sein Rennen.#w1#
Und er fügte hinzu: "Er machte einen Fehler in der Haarnadelkurve, also stach ich innen rein. Am Kurvenausgang zog er nach innen, um seinen Platz zu verteidigen, und wir berührten uns an den Reifen. Ich hatte die ganze Zeit starkes Übersteuern, und es war gerade gegen Ende des Rennens sehr hart."
In dieser Phase kam sein Landsmann Nakajima immer näher, schaffte es aber nicht, vorbeizukommen. "Ich konnte meine Position behaupten und bin glücklich über das Ergebnis, vor allem, weil meine Eltern hier sind. Sie waren noch nie mit an der Strecke. Ich hatte an beiden Tagen super Ergebnisse und gewann meine ersten Punkte - klasse!", resümierte der 21-Jährige.
Williams-Testfahrer Nakajima dagegen ist mit dem dritten Platz nicht ganz zufrieden. "Es ist zwar großartig, zum vierten Mal in Folge auf dem Podium zu stehen, aber ich bin ein bisschen traurig, dass ich nicht Zweiter wurde", haderte er. Nach seinem dritten Platz im Hauptrennen gestern ging der Japaner vom sechsten Startplatz aus ins Rennen.
"Ich hatte für das Rennen nicht so viel erwartet, weil man hier nur schwer überholen kann. Ich hatte einen guten Start und konnte eine Position gewinnen. Timo setzte mich zunächst unter Druck, wurde aber dann langsamer. Also konnte ich mich auf Pastor Maldonado konzentrieren", erklärte er.
Im zweiten Rennabschnitt ging das Auto sehr gut und konstant, und der DAMS-Pilot konnte Maldonado überholen und Jagd auf seinen Landsmann machen. "Pastor wurde immer langsamer und Timo kam von hinten, also musste ich überholen. Er hat das vielleicht nicht so erwartet, aber das war gut für mich", so Nakajima.
Beide Japaner freuen sich nun auf das nächste Rennen, das nach der Sommerpause am Hungaroring ausgetragen wird. Nakajima war noch nie in Ungarn. "Ich muss die Strecke erst noch lernen und werde mein Bestes geben. Der Startplatz wird sehr entscheidend sein, also werde ich mich darauf konzentrieren", meinte er abschließend.

