GP2-Qualifying: Glock auf Titelkurs

Timo Glock sicherte sich in Valencia den zweiten Startplatz hinter Kazuki Nakajima, während Titelrivale Lucas di Grassi nur Siebenter wurde

(Motorsport-Total.com) - 2:0 für Timo Glock im Titelshowdown der GP2 in Valencia: Der iSport-Pilot war im Qualifying für das heutige Hauptrennen deutlich schneller als sein Meisterschaftsrivale Lucas di Grassi (7./ART) und hat damit hervorragende Chancen, schon vor dem morgigen Sprint zumindest eine Vorentscheidung herbeizuführen.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock sicherte sich eine gute Ausgangsposition für das erste Rennen

Zu Beginn der Session sah es noch eher düster aus für Glock, denn di Grassi setzte sich mit seinem ersten Reifensatz an die Spitze des Klassements, die er auch halten konnte, bis wegen eines Defekts von Andreas Zuber (iSport) bei Start und Ziel unterbrochen werden musste. Anschließend folgte ein harter Kampf um die Pole Position, bei dem die Zeiten regelrecht purzelten, und in dieser Phase bewahrte Glock die Nerven.#w1#

Die zwei wichtigen Bonuspunkte für die Pole Position, die seinen Gesamtvorsprung auf di Grassi verdoppelt hätten, konnte der Deutsche aber nicht auf seinem Konto verbuchen: Kazuki Nakajima (DAMS) rettete seine starke Form aus dem Freien Training auch ins Qualifying und wird dank seiner Zeit von 1:19.312 Minuten als Erster ins Rennen gehen. Glock und Luca Filippi (Super Nova) hatten allerdings weniger als eine Zehntelsekunde Rückstand.

Auf den weiteren Positionen vor di Grassi reihten sich Spa-Francorchamps-Sieger Nicolas Lapierre (DAMS), Alexandre Negrão und Roldan Rodriguez (beide Minardi-Piquet) ein, womit insgesamt vier Autos zwischen den beiden Titelkontrahenten liegen. Theoretisches Rechenspiel am Rande: Würde die Reihung im Rennen so bleiben, was äußerst unwahrscheinlich ist, dann wäre Glock bereits heute Abend GP2-Champion.

In der Schlussphase der recht hektischen Session drehte sich Lokalmatador Marcos Martinez (Racing Engineering) in der letzten Kurve von der Strecke, was weitere Zeitenverbesserungen wegen gelber Flaggen unmöglich machte. Martinez konnte zwar ebenso weiterfahren wie zuvor Zuber nach seinem Defekt, aber der Spanier kam trotz einer bis dahin recht soliden Leistung nicht ins absolute Spitzenfeld, während Zuber 14. wurde.