GP2-Pole-Position für Maldonado in Monaco
Pastor Maldonado war im GP2-Qualifying in Monaco eine Klasse für sich - Session kurz unterbrochen - Timo Glock nur in der vierten Startreihe
(Motorsport-Total.com) - Selbst in der Formel 1 sind die Qualifyings in Monaco immer eine haarige Sache, wie wir spätestens seit der Rascasse-Affäre um Michael Schumacher wissen. Wenn man jedoch hungrige GP2-Heißsporne in den spektakulären Leitplankenkanal an der Cote d'Azur schickt, ist jede Menge Action sowieso garantiert.

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Pastor Maldonado fühlt sich in Monaco wohl wie ein Fisch im Wasser
So kam es heute Morgen während der für die Startaufstellung entscheidenden Session, in der sich Pastor Maldonado, der Schnellste vom Donnerstag, durchsetzte. Der Trident-Pilot hatte das Geschehen zu jedem Zeitpunkt sicher im Griff und kam schlussendlich auf eine Bestzeit von 1:20.820 Minuten, etwa drei Zehntelsekunden vor Giorgio Pantano (Campos). Randnotiz: Maldonado hat im Vorjahr das Renault-World-Series-Rennen in Monaco gewonnen.#w1#
Zuber im Qualifying vor Glock
An der Zeit des Venezuelaners bissen sich alle die Zähne aus, inklusive Andreas Zuber (iSport), der nach seinen bis dato eher zurückhaltenden Trainingsleistungen im richtigen Moment zulegen konnte und starker Dritter wurde. Damit setzte er sich auch im Stallduell gegen Timo Glock durch, denn der Meisterschaftsführende blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück und wird morgen nur als Achter ins einzige Rennen dieses Wochenendes gehen.
Die große Überraschung dieses Wochenendes - im positiven Sinn - bleibt aber Sébastien Buemi, der bei ART für den verletzten Michael Ammermüller einspringt und heute Vierter wurde. Damit landete er sogar einen Platz vor seinem Teamkollegen Lucas di Grassi, dessen Session von einer Berührung mit Mike Conway (10./Super Nova) in der Loews-Haarnadelkurve beeinträchtigt wurde. Vitaly Petrov (Campos) rundete die ersten drei Startreihen ab.
Filippi mit Motorschaden im Tunnel
Für den meisten Wirbel sorgte Luca Filippi (Super Nova), der knapp zehn Minuten vor Schluss im Tunnel einen spektakulären Motorschaden erlitt und eine Ölspur legte, auf der sich mehrere Konkurrenten - zum Glück ohne ernsthafte Konsequenzen - drehten. Das Qualifying musste deswegen für eine Weile unterbrochen werden. Der italienische Auftaktsieger von Bahrain sicherte sich dennoch den siebenten Startplatz.
Noch nicht ganz so überzeugend wie früher sein Onkel Ayrton schlug sich Bruno Senna (Arden), der Neunter wurde und morgen auf einen seiner berühmten Raketenstarts hoffen muss. Für die übrigen Zwischenfälle der Session sorgten indes Jason Tahinci (FMS), der beim Schwimmbad gegen die Mauer krachte, und Kohei Hirate (Trident), der sich in der Sainte Devote verabschiedete. Die beiden belegten die Positionen 24 und 25.

