Gefährliche Restarts: Stewards sperren Nobuharu Matsushita

Nobuharu Matsushita muss für seine gefährlichen Restarts in Baku büßen und wird für den Event in Spielberg gesperrt - Erste Rennsperre seit drei Jahren

(Motorsport-Total.com) - Nobuharu Matsushita muss die Konsequenzen aus seiner gefährlichen Fahrweise beim GP2-Sprintrennen in Baku ziehen und wird für den nächsten Event in Spielberg gesperrt. Die Rennkommissare verurteilten den ART-Piloten für die ersten beiden Restarts hinter dem Safety-Car, bei denen Matsushita die Konkurrenten in Gefahr brachte. Deswegen wird er nun in Österreich zuschauen müssen.

Titel-Bild zur News: Nobuharu Matsushita

Nobuharu Matsushita wird vorerst aus dem Verkehr gezogen Zoom

Beim ersten Restart beschleunigte der Japaner zu früh und lief auf das Safety-Car auf, was noch nicht in die Box abgebogen war. Dabei überholte er es nach Auskunft der Stewards noch vor der Safety-Car-Linie und sorgte mit einem kleinen Bremsmanöver für Konfusion. Beim zweiten Restart beschleunigte er auf der Geraden und bremste plötzlich wieder ab, was das Feld, das mit Vollgas von hinten ankam, aufstaute und für Chaos sorgte.

Auch beim dritten Restart verhielt sich der Japaner nicht glücklich und wurde schließlich von Raffaele Marciello (Russian Time) abgeräumt, was die Campos-Piloten Mitch Evans und Sean Gelael - beide Opfer des zweiten Restarts - zu höhnischem Beifall verleitete. Die Stewards untersuchten im Anschluss an das Rennen alle Neustarts und verhängten schließlich die Strafe gegenüber Matsushita, der zuletzt in Monaco noch gewinnen konnte.

Das letzte Mal, dass ein GP2-Pilot von der Rennkommissaren gesperrt wurde, war im Jahr 2013, als Johnny Cecotto jun. in Monaco einen Massenunfall auslöste. Der Venezolaner war allerdings bereits zuvor mehrfach unangenehm aufgefallen.