Filippi: "Ich wollte unbedingt gewinnen"

(Motorsport-Total.com) - "Das Rennen heute wollte ich unbedingt gewinnen", sagt Luca Filippi nach seinem zweiten GP2-Laufsieg des Jahres. "Gestern konnten wir nicht das gesamte Potenzial zeigen, heute dafür umso besser. Der Start war gut, der Speed danach sehr gut. Ich war in allen Bereichen schneller, vor allem in Eau Rouge. Ich konnte dort voll auf dem Gas bleiben, eine saubere und gerade Linie wählen. Dadurch war ich am Ausgang immer richtig schnell. Es war insgesamt ein perfekter Tag."

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Jules Bianchi, Luca Filippi und Josef Kral feierten auf dem Belgien-Podest

Mit seinem Sieg im Belgien-Sprint konnte sich Filippi in der Gesamtwertung wieder in die Top 5 voranarbeiten. "Nachdem ich in Valencia und Istanbul zweimal das Podest mit Pech verpasste, hätte ich niemals gedacht, dass wieder in eine solche Position kommen könnte. Jetzt peile ich die Top 3 an. Monza ist ein toller Ort, dort bekomme ich die Unterstützung der Tifosi. Ich will die Fans dort vor dem Formel-1-Rennen aufheizen. Es wäre schön, wenn mir dies gelingen könnte."

Jules Bianchi wiederholte unterdessen seine Leistung vom Vortag: Platz zwei für den Ferrari-Zögling. "Ich hatte einen guten Start, mich aber außen für die falsche Spur entschieden", sagt der Franzose, der nach La Source auf Platz acht zurückfiel. Dann startete Bianchi eine tolle Aufholjagd, die ihn kurz vor Schluss noch am bis dorthin zweitplatzierten Josef Kral vorbeibrachte. "Das war super", strahlt der ART-Pilot. "Jetzt möchte ich Druck machen, um in Monza Gesamtrang zwei zu holen."

Bianchi fehlt vor dem finalen Wochenende in Monza nur ein Punkt auf den aktuellen Zweiten Giedo van der Garde. "Im vergangenen Jahr war es in Monza super. Ich hatte die Pole und wurde Zweiter. Aber das heißt nichts. Im vergangenen Jahr lief es in Spa bei mir überhaupt nicht, in diesem Jahr aber schon. Van der Garde wird dort schnell sein, Pic sicherlich auch. Sam Bird und Luca Filippi darf man auch nicht vergessen."

Ein wenig enttäuscht blickt Kral nach dem Belgien-Sonntag. "Ich hätte heute wohl gewinnen können", sagt der Tscheche, der das Feld über weite Strecken angeführt hatte. "Ich hatte einen guten Start und konnte wegziehen. Leider musste ich aber auch auf die Reifen aufpassen. In der Safety-Car-Phase fielen die Reifentemperaturen, beim Restart waren meine Pneus zu kalt. Luca konnte mich schnappen, später ging auch Jules noch vorbei. Ich bin glücklich, auf dem Podium zu sein. So soll es in Monza weitergehen."