• 01.08.2008 17:37

  • von Stefan Ziegler

Erste Pole-Position für Grosjean

ART-Pilot Romain Grosjean steht in Ungarn erstmals auf der Pole-Position, wenn die GP2 am Samstag das Hauptrennen in Angriff nimmt

(Motorsport-Total.com) - Premiere am Hungaroring: Der Franzose Romain Grosjean fuhr in der GP2-Qualifikation in Ungarn zum ersten Mal in seiner Karriere ganz nach vorne und sicherte sich den ersten Startplatz für das morgige Hauptrennen. Grojean ist damit der nächste wichtige Schritt gelungen, nachdem der ART-Fahrer bereits die Debütausgabe der GP2-Asienserie für sich entscheiden konnte. Andreas Zuber (Piquet) kam nach seiner Trainingsbestzeit auf Rang zwei, Lucas di Grassi (Campos) wurde Dritter.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Daumen hoch für Romain Grosjean: Der Franzose fuhr erstmals auf die Pole-Position

Wie üblich in der GP2, so war das Qualifying auch am Hungaroring eine enge Angelegenheit. Grosjean fuhr kurz vor Schluss die Bestzeit und brannte eine Runde mit 1:27.782 Minuten in den ungarischen Asphalt. Nur 82 Tausendstelsekunden dahinter folgte Zuber, der auf der kurvenreichen Strecke als einer der Topfavoriten ins Rennen gehen wird.#w1#

Weitere zwei Tausendstel zurück lag am Ende di Grassi, womit alle drei Erstplatzierten nur durch einen Wimpernschlag getrennt waren. Teamkollege Vitaly Petrov klassierte auf dem vierten Rang, iSport-Pilot Karun Chandhok fuhr auf den fünften Platz und landete dabei unmittelbar vor Mike Conway (Trident) und Meisterschaftsleader Giorgio Pantano (Racing Engineering).

Dessen großer Rivale Bruno Senna war nur drei Hundertstelsekunden langsamer und wird morgen von Startplatz acht ins Rennen gehen, nachdem der Brasilianer auch schon im Freien Training eher im Mittelfeld als an der Spitze zu finden war. Eine solide Leistung zeigte ART-Neuling Sakon Yamamoto als Zwölfter.

Alberto Valerio (Durango) konnte im abschließenden Zeittraining nur eine Runde drehen und wurde 25., noch schlimmer erwischte es allerdings Pastor Maldonado (Piquet): Der Teamkollege von Zuber war im Freien Training böse abgeflogen und hatte sich seinen Wagen so schwer beschädigt, dass an einen Quali-Start nicht zu denken war - Startplatz 26 für das Rennen.

So musste Maldonado zuschauen und wurde Augenzeuge einer spannenden Qualifikation, die sich erst in den Schlussminuten entschied. Di Grassi hatte bis zuletzt die Bestzeit inne, ehe Zuber und Grosjean noch einmal alle Kräfte mobilisierten. Der Franzose ging dabei etwas übereifrig zuwerke und warf eine sehr schnelle Runde in der letzten Kurve weg, sicherte sich allerdings einen Umlauf später trotzdem P1.