• 15.04.2007 13:48

Das große Siegerinterview mit Nicolas Lapierre

Nicolas Lapierre, Sieger des GP2-Sprintrennens in Bahrain, rechnet sich für diese Saison einiges aus

(Motorsport-Total.com) - Nicolas Lapierre hat Dams und sich selbst mit dem Sieg im Sprintrennen in Bahrain viel Freude bereitet. Der Franzose, im Vorjahr maßgeblich am A1 Titelgewinn Frankreichs beteiligt, will nun mehr.

Titel-Bild zur News: Nicolas Lapierre

Nicolas Lapierre hat nach seinem Sieg in Bahrain Lust auf mehr bekommen

Frage: "Nicolas, du hast endlich deinen längst überfälligen Sieg in der GP2-Serie geholt. Wie fühlt es sich an?"
Nicolas Lapierre: "Sehr, sehr gut. Nicht nur für mich, sondern auch für das Team, das ja schon lange kein GP2-Rennen mehr gewonnen hat. Es ist natürlich nicht wie ein Samstagsrennen, aber dennoch ziemlich gut. Glock und Filippi machten ordentlich Druck, es war also ziemlich hart, vorne zu bleiben, aber die Pace war gut und so ist es gelungen. Der nächste Schritt muss nun sein, ein gutes Qualifying zu fahren und dann am Samstag zu gewinnen."

Frage: "Nach all den Dramen im Vorjahr mit den Verletzungen und den verpassten Rennen, konntest du hier endlich gewinnen. Wie wichtig war es diese Last ablegen zu können?"
Lapierre: "Es war sehr wichtig, weil ich seit Monaco im letzten Jahr nicht mehr auf dem Podium war. Und als ich zurückkam, war ich noch nicht 100% fit. Über den Winter habe ich hart trainiert und ich denke, nun bin ich wieder der alte, mein Rücken schmerzt nicht mehr und ich bin überzeugt, wir werden dieses Jahr eine gute Saison haben. Das Team arbeitet hart und ich verstehe mich sehr gut mit allen. Das erste Rennen hier war gut und wir müssen nun in Barcelona daran anknüpfen."

Frage: "Als du letztes Jahr zurückgekommen bist, war schnell klar, dass du nicht mit allem glücklich warst. Nun bist du in einem französischen Team, wirkst entspannt - wie fühlst du dich nun?"
Lapierre: "Ich habe mit diesem Team die A1GP-Serie gewonnen, habe viel Vertrauen in sie und ich weiß, ich kann einen guten Job machen. Wenn ich die Startnummern 22 und 23 sehe, kann ich es kaum glauben, weil das Team viel besser ist. Sie sind eines der Topteams, hatten letztes Jahr ein sehr schwieriges, aber die Jungs hier sind sehr gut und wir werden einen guten Job machen."

Frage: "Du bist zwei Jahre bei Arden gefahren, ein traditionell gutes Team. Wie lässt sich das Arbeiten bei Dams vergleichen?"
Lapierre: "Es ist eine andere Philosophie, aber ich denke, ich bin hier mehr zuhause weil sie auch Franzosen sind, wir besser kommunizieren können. Wir haben schon einiges gemeinsam bewältigt und wir vertrauen uns gegenseitig zu 100%. Es ist anders, ganz anders. Arden hat gestern einen guten Job gemacht, ist ebenfalls stark. Aber ich denke einfach, dass ich besser hierher passe."

Frage: "Denkst du, dass du nun die Enttäuschungen überwunden hast und nun nach vorne schauen kannst?"
Lapierre: "Für mich und für sie ist es sehr gut, weil wir immer gewusst haben, dass wir es können - auch am Freitag wussten wir, dass wire in gutes Auto haben, aber wir konnten es nicht umsetzen. Heute lief alles perfekt - der Start, die Rennpace. Nun haben wir es geschafft und können es jedes Rennen schaffen."

Frage: "Rang drei in der Meisterschaft - wird es so weiter gehen?"
Lapierre: "Ich denke, es ist noch zu früh um über die Meisterschaft zu sprechen, aber natürlich ist es ein gutes Ergebnis, vor allem wenn man an das Qualfiying am Freitag zurückdenkt. Wir sind Dritter in der Meisterschaft und nun müssen wir pushen, am Samstag gewinnen, denn nur so kann man die Meisterschaft holen. Das muss unser Ziel für Barcelona sein."