Nato feiert ersten Sieg in Monaco

Norman Nato dominiert die Renault-World-Serie in Monaco und feiert seinen ersten Sieg - Marco Sörensen und Jazeman Jaafar wie im Vorjahr Zweiter und Dritter

(Motorsport-Total.com) - Beim Klassiker in Monte Carlo gastierte im Rahmenprogramm der Formel 1 neben der GP2 auch die Renault-World-Series. Die zweite Nachwuchsserie trug ihr Rennen am Sonntagvormittag aus. DAMS-Pilot Norman Nato dominierte das Wochenende. Der Franzose war im Freien Training Schnellster, eroberte die Pole-Position und holte sich den Sieg. Es war sein erster Triumph in der Renault-World-Serie überhaupt.

Titel-Bild zur News: Norman Nato

Norman Nato holte sich den prestigeträchtigen Sieg im Fürstentum Zoom

"Ein Sieg ist immer großartig, aber Monaco ist etwas Besonderes", schwärmt Nato über seinen Erfolg im Fürstentum. "Es ist emotional verrückt. Ich kann es nicht mit Worten beschreiben. Wir haben das Wochenende dominiert. Beim Start musste ich cool bleiben und durfte keine Fehler machen. Jetzt muss ich mich darauf konzentrieren, diese Form beizubehalten." Unter dem Strich war es ein knapper Sieg im Rennen über 30 Runden.

Marco Sörensen (Tech-1-Racing) klebte Nato im Rückspiegel und hatte im Ziel weniger als eine Sekunde Rückstand. Sörensen überholte Jazemen Jaafar (ISR) beim Start und sorgte für einen französischen Doppelerfolg. "Ich wurde schon im Vorjahr hier Zweiter. Wenn man das geschafft hat, will man gewinnen", merkt Sörensen kritisch an. "Ich freue mich trotzdem für das Team, denn wir starteten die Saison schwach. Ich hoffe, dass das eine Kehrtwendung war und wir von nun an öfters vorne dabei sind."

Hinter dem Top-Duo verteidigte Jaafar Rang drei gegen die Verfolger. Auch Jaafar stand schon im Vorjahr als Dritter in der Fürstenloge. "Meine Reaktionszeit beim Start hätte besser sein können", blickt Jaafar auf den verlorenen Platz an Sörensen. "Ich hatte einen guten Start, aber Marco kam von der Linie etwas besser weg. Meine Pace war gut, aber die anderen Fahrer übten Druck auf mich aus. Schließlich baute ich mir einen kleinen Vorsprung auf und wurde wie im Vorjahr Dritter."

Vor allem DAMS-Pilot Carlos Sainz drückte von hinten, fand aber keinen Weg an Jaafar vorbei und kam schließlich als Vierter ins Ziel. Der Sohn von Rallye-Legende Carlos Sainz musste sich ebenfalls nach hinten orientieren, denn sein Meisterschaftskonkurrent Oliver Rowland (Fortec) fuhr auf Platz fünf. Für die Meisterschaft sammelte Sainz zwei Punkte mehr als Rowland und führt nun 13 Punkte vor dem Briten.

Hinter dem Duo verteidigte Zoel Amberg (AVF) Platz sechs gegen Pierre Gasly (Arden). Caterham-Junior Will Stevens (Strakka) fuhr ein einsames Rennen auf dem achten Platz. Die Hoffnungen von Sauber-Entwicklungsfahrer Sergei Sirotkin (Fortec) auf ein gutes Ergebnis vom sechsten Startplatz lösten sich früh in Luft auf, denn ihm starb beim Start der Motor ab. Das nächste Rennen findet bereits am kommenden Wochenende in Spa-Francorchamps (Belgien) statt.