Die "kleine Formel 1": WSbR in Monte Carlo

Die Renault-World-Series ist die zweitschnellste Rennkategorie in den Straßen von Monte Carlo - Pole-Position für Daniel Ricciardo, Walter Grubmüller 16.

(Motorsport-Total.com) - Am Sonntag, wenige Stunden vor dem Start des Formel-1-Grand-Prix, findet in Monte Carlo das Rennen der Renault-World-Series (WSbR) statt. Unter den 24 Piloten im Feld befindet sich auch der Österreicher Walter Grubmüller, der zum ersten Mal den schwierigen Stadtkurs in einem 550 PS starken Boliden umrundet.

Titel-Bild zur News: Walter Grubmüller

Walter Grubmüller wartet noch auf seinen ersten Podestplatz in der WSbR

Für Grubmüller als Rookie war es das Wichtigste, die Strecke einmal im Renntempo kennen zu lernen. Dazu hatte er am Donnerstag einmal im Freien Training 45 Minuten Zeit und heute im 25 Minuten dauernden Qualifying das zweite Mal. Im Training war der Rückstand mit mehr als vier Sekunden noch beträchtlich, im Qualifying, das in zwei Gruppen ausgetragen wurde, konnte er den Rückstand bereits auf 2,2 Sekunden verkürzen. Mit seiner Zeit belegte er in der Gruppe A den achten Platz und startet im morgigen Rennen über 25 Runden aus der achten Startreihe.#w1#

"Mit dem heutigen Qualfying bin ich zufrieden", bilanziert Grubmüller. "Ich fahre hier das erste Mal und habe mich, was die Zeiten betrifft, schon steigern können. Dazu kam noch, dass ich das Qualifying in der schwereren Gruppe absolviert habe. Für das Rennen habe ich mir vorgenommen, einen guten Start hinzulegen und mich schon in der ersten Kurve aus allen Kollisionen herauszuhalten. Wenn das gelingt, sollten Punkte möglich sein."

Die Pole-Position sicherte sich Red-Bull-Junior Daniel Ricciardo mit einer Bestzeit von 1:26.230 Minuten. Damit ist die World-Series auf dem 3,340 Kilometer langen Stadtkurs um gut zehn Sekunden langsamer als die Formel 1 und um zehn Sekunden schneller als die GP2, die von vielen als eigentliches Sprungbrett in die Königsklasse des Motorsports gesehen wird.

Daniel Ricciardo

Red-Bull-Formel-1-Junior Daniel Ricciardo war im Qualifying eine Klasse für sich Zoom

"Ich habe den Wechsel auf frische Reifen perfekt getimt", strahlt Ricciardo. "Es hat ein paar Runden gedauert, mich einzustellen, aber die letzten zwei Runden hatte ich eine freie Strecke." Das war genau wie in der Formel 1 der Schlüssel zur Pole-Position. "Ein paar Mal", gibt der Neuseeländer zu, "war ich nahe an den Leitplanken dran, aber nur so konnte ich meine Rundenzeit maximieren."

Anfangs war noch Alexander Rossi in Führung gelegen, der Amerikaner mit dem spektakulären Fahrstil landete jedoch sechs Minuten vor Schluss bei Massenet in der Leitplanke und verursachte so einen Abbruch der Session. Letztendlich wurde er Fünfter. Vor ihm stehen in der Startaufstellung Ricciardo, Mikhail Aleshin, Albert Costa und Stefano Coletti. Grubmüller steht auf P16, Nigel Mansells Sohn Greg auf P18.

WSbR-Gesamtstand nach 4 Rennen:

01. Mikhail Aleshin (RUS) 38 Punkte
02. Daniel Ricciardo (AUS) 28
03. Sten Pentus (EST) 27
04. Daniel Zampieri (ITA) 24
05. Stefano Coletti (MON) 20
06. Albert Costa (ESP) 16
07. Esteban Guerrieri (ARG) 15
08. Brendon Hartley (NZL) 15
09. Jon Lancaster (GBR) 14
10. Federico Leo (ITA) 11
11. Nathanael Berthon (FRA) 11
12. Greg Mansell (GBR) 9
13. Walter Grubmüller (AUT) 8
14. Nelson Panciatici (FRA) 8
15. Jake Rosenzweig (USA) 7
16. Daniil Move (RUS) 6
17. Jan Charouz (CZE) 5
18. Victor Garcia (ESP) 1
19. Anton Nebylitskiy (RUS) 1

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