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Erste Roborace-Saison: Mischung aus Mensch und Maschine

In der Roborace-Saison 2019 soll der Mensch der künstlichen Intelligenz beibringen, Rennen zu fahren - Laut Lucas di Grassi werden beide zusammenarbeiten

(Motorsport-Total.com) - Das Roborace-Konzept steht vor seiner ersten offiziellen Saison. Im Frühling 2019 soll die "Saison Alpha" starten. Im ersten Jahr wird es aber laut Geschäftsführer Lucas di Grassi noch eine Kombination aus Mensch und künstlicher Intelligenz geben. Professionelle Fahrer sollen den Programmen beibringen, bestmöglich Rennen zu fahren. Das vollkommen autonom fahrende Auto wurde im Jahr 2018 bereits beim Goodwood Festival of Speed getestet. Zielgruppe der Serie sind Automarken, Technikunternehmen und Universitäten.

Titel-Bild zur News: Robocar für Roborace in Goodwood

Das Robocar meister die Strecke in Goodwood Zoom

"Um das beste Rennergebnis zu erzielen, werden Mensch und Maschine zusammenarbeiten", so di Grassi. "Es wird ein professioneller Rennfahrer im Auto sitzen und an bestimmten Stellen das Auto steuern, um dem Programm beizubringen, Rennen zu fahren." Die restliche Zeit soll das Auto aber völlig autonom auf der Strecke unterwegs sein, so der Brasilianer. Der Sieger würde aus der besten Kombination - Mensch und Maschine - bestehen.

"Es ist wie in einem Langstrecken-Rennen, wo sich mehrere Fahrer ein Auto teilen", erklärt di Grassi. "Hier teilt sich der Pilot das Fahrzeug mit der künstlichen Intelligenz." Wie das erste Auto der Roborace-Debütsaison aussehen wird, ist noch nicht bekannt. Klar ist aber, dass alle Teilnehmer als Basis dieselbe Hardware gestellt bekommen. Es soll ein auf dem LMP-Konzept basiertes, heckangetriebenes Auto sein, das von zwei unabhängigen Motoren angetrieben wird. Es soll rund 1.000 Kilogramm wiegen und 400 Pferdestärken leisten.

Laut di Grassi wird es aber kleine Unterschiede zwischen den Autos geben. "Die Teams investieren in die Software", stellt di Grassi klar. "Die Rennställe dürfen ihren Algorithmus als geistiges Eigentum behalten, solange sie ihn entwickeln - das ist sehr wichtig." Roborace soll aber als Open-Source-Projekt laufen, um die Kosten gering und die Technologie auf neustem Stand zu halten.

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