Wolff: Susie wollte unbedingt zu einem unabhängigen Team

Susie Wolff, die Ehefrau von Mercedes-Teamchef Toto Wolff, hat das Formel-E-Team Venturi übernommen - Ihr Ehemann traut ihr viel zu

(Motorsport-Total.com) - Venturi hat die erste Teamchefin in der Formel-E-Geschichte verpflichtet: Susie Wolff. Die Ehefrau von Mercedes-Teamchef Toto Wolff geht beruflich getrennt von ihrem Mann ihren eigenen Weg. Toto Wolff glaubt an seine Frau und betont, dass sie alle nötigen Fähigkeiten mitbringen würde, um in der Formel E als Teamchefin erfolgreich zu sein.

Titel-Bild zur News: Toto Wolff, Susie Wolff

Susie Wolff und ihr Ehemann Toto sprechen gerne über ihre Jobs Zoom

"Wenn man sie sieht, würde man nicht glauben, wie viel Ehrgeiz in dieser kleinen Person steckt, aber sie hat es als Testfahrer bis in die Formel 1 gebracht und auch die schwierigen Jahre in der DTM in einem B-Auto überstanden", so Wolff über den Biss seiner Ehefrau. "In der Anfangsphase ihrer Karriere ist sie in der Formel Renault gegen Lewis Hamilton und Paul Di Resta gefahren." Sie sei eine der wenigen Frauen, die es geschafft hat, sich in der Motorsportwelt durchzusetzen. Das zeige, wie viel "Kraft und Durchhaltevermögen" in ihr stecken würde.

Nach der Schwangerschaft habe Susie Wolff etwas Unternehmerisches machen wollen. Deshalb sei der Einstieg in die Formel E der einzig logische Schritt gewesen. Toto Wolff sagt: "Dann hat sich die Chance in der Formel E ergeben und das macht sie sehr gut. Sie hat mir die letzten fünf Jahre zugehört, aber ich möchte ihr nichts vorschreiben, weil sie das nicht braucht." Zu ihren Qualitäten würden "ein gutes Herz und eine gute Strategie" gehören, so der Mercedes-Teamchef.

Wolff betont: "Sie geht ihren eigenen Weg, Venturi ist ein unabhängiges Team, es hat nichts mit Mercedes zu tun." Wäre sie nach Mercedes gekommen, wäre das "nicht das richtige Bild" gewesen, meint der Teamchef. Susie Wolff habe zu ihrem Mann gesagt: "Mach du deine Sache bei Mercedes und ich mache mein Ding hier." Beide würden unabhängig voneinander erfolgreich sein wollen, aber es sei ein Vorteil, dass die beiden sich rund um die Uhr über ihre Jobs unterhalten könnten. Er sagt: "Es gefällt uns, darüber beim Frühstück zu sprechen oder beim Abendessen. Es ist nur unser Sport."

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