"Wie ein Sieg": Mortara holt erste Punkte für Venturi

Edoardo Mortara feiert seine ersten Saisonpunkte für Venturi ausgiebig, Felipe Massa hadert hingegen mit seinen Gegnern auf der Strecke

(Motorsport-Total.com) - Für Edoardo Mortara fühlte sich Rang vier beim Formel-E-Lauf in Santiago "wie ein Sieg an", wie er sagt. Der Italo-Schweizer feierte in Chile sein bestes Resultat seit dem zweiten Platz bei seinem Auftaktwochenende 2017 in Hongkong. "In Riad und Marrakesch hatten wir schwierige Wochenenden, aber hier haben wir so ziemlich das komplette Potenzial aus dem Auto geholt", sagt er zu 'Motorsport-Total.com'.

Titel-Bild zur News: Edoardo Mortara, Robin Frijns

Edoardo Mortara musste hart für seine ersten Saisonpunkte kämpfen Zoom

Von außen sah der Erfolg von Mortara recht einfach aus - abgesehen von einem Dreher nach einer Berührung mit Alexander Sims (BMW-Andretti), doch im Cockpit fühlte es sich für den Venturi-Piloten auch aufgrund der großen Hitze anders an. "Es war definitiv nicht einfach", meint er. "Wir mussten vieles managen, aber mit unseren Mitteln können wir derzeit nicht so gute Prognosen von den Temperaturen in der Batterie, der Energie und anderen Dingen treffen wie die anderen", so Mortara.

Von daher sei es für ihn schwieriger gewesen, als für die Konkurrenz, "aber am Ende bin ich glücklich, dass wir die Probleme überstanden haben. Es war eines der längsten Rennen, das ich je hatte."

Für seinen Venturi-Rennstall waren es die ersten Punkte der Saison, worüber vor allem Teamchefin Susie Wolff sehr glücklich ist: "Edo hat einen fantastischen Job gemacht", lobt sie. "Das Resultat zeigt, dass wir gute Fortschritte machen. Wir haben zwar noch eine Menge Arbeit vor uns, aber dieses Rennen zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

Vor dem Rennen war die Schottin noch weniger optimistisch, denn das Team hatte bislang einige Probleme. "Für uns war es immer eine Herausforderung, weil wir Probleme bei den Testfahrten hatten - wir haben die Tests ziemlich spät begonnen", so Wolff zu 'Motorsport-Total.com'. "Zumindest kennen wir die Probleme und wollen jedes einzelne nacheinander lösen."


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Weiter auf die ersten Formel-E-Punkte warten muss hingegen Felipe Massa. Der Brasilianer schied vorzeitig aus, nachdem er erst von Maximilian Günther (Dragon) und dann von Oliver Rowland (Nissan e.dams) in die Mauer geschickt wurde. "Das hätte nicht passieren dürfen", ärgert sich der Formel-E-Rookie. "Ich wollte mein Bestes geben und bin über die Vorfälle sehr enttäuscht."

Massa ist sich sicher: "Ich denke, dass beide Autos in den Punkte hätten landen können, wenn die Dinge anders gelaufen werden." Zumindest freut er sich für Mortara und das Team: "Das ist ein großartiges Resultat."

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