Vandoorne-Crash sorgt für Frust bei HWA: Einziges Team ohne Punkte

HWA bleibt als einziges Team in der Formel E ohne Punkte: Stoffel Vandoorne wirft Chance auf Top-10-Ergebnis mit Fahrfehler weg

(Motorsport-Total.com) - Auch nach dem dritten Rennen in der Formel E bleibt der deutsche Rennstall HWA ohne Punkte - wohlgemerkt als einziges Team in der Elektrorennserie. Wie in Marrakesch war der Speed bei der Truppe um Teamchef Ulrich Fitz durchaus vorhanden, doch ein Fahrfehler brachte HWA am Ende um den Lohn.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne

Nasenlos in Santiago: Stoffel Vandoorne büßt für seinen Unfall Zoom

Als Sechstplatzierter rutsche Stoffel Vandoorne in der dritten Kurve in die Mauer und musste seinen Boliden daraufhin abstellen. "Das war für mich ein frustrierendes Rennen", ärgert sich der Belgier. "Nach der Safety-Car-Phase, bin ich in Kurve 3 etwas zu weit rausgekommen und landete in der Wand. Leider war das das Aus für mich. Ich ärgere mich über diesen Fehler. Es ist super schade, denn wir waren heute in der Position, um Punkte zu sammeln."

Auch für Teamkollege Gary Paffett war das Rennen kein versöhnliches. Denn weil er Probleme mit den heißen Temperaturen bekam, musste er seine Strategie komplett ändern. "Am Ende konnten wir wieder zu den normalen Einstellungen zurückkehren und die Pace war wieder gut. Wir müssen aus solchen Situationen lernen, damit es uns gelingt, die Energie auch bei hohen Temperaturen konstant zu halten", sagt er.

Nach dem Rennen erhielt Paffett noch eine Durchfahrtsstrafe, weil er während des Rennen zu viel Leistung hatte. Die FIA hatte zwischenzeitlich 227,95 kW statt der erlaubten 200 kW gemessen. Kleiner Trost: Erstmals sah der DTM-Champion in der Formel E die Zielflagge - wenn auch nur als 14. und Letzter.

Mut sollte dem Team jedoch machen, dass Vandoorne in die Superpole einziehen und sich so eine gute Startposition herausarbeiten konnte. "Heute haben wir beides gesehen - Licht und Schatten. Das Qualifying mit P5 für Stoffel war ein tolles Ergebnis", meint Teamchef Fritz.

"Das Rennen jedoch war erneut enttäuschend. Am Anfang sah alles gut aus und Stoffel konnte sich innerhalb der Top 6 behaupten. Dann hatte er leider einen Unfall und sein Rennen war beendet. In Bezug auf Gary würde ich sagen, dass er seinen Job gemacht und das Rennen beendet hat. Dies war unser Hauptziel für heute, da jeder Rennkilometer für uns nützliche Informationen für die Zukunft bedeutet."

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