Sims hadert mit Strafe nach Mortara-Dreher: "Keine Berührung gespürt"

BMW hat einen Protest wegen der Strafe für Alexander Sims verloren und akzeptiert die Entscheidung - Antonio Felix da Costa mit Reifenschaden aus dem Rennen

(Motorsport-Total.com) - Ist der Zauber von BMW-Andretti verflogen? Nach dem Traumauftakt in Riad und der bis zum Crash souveränen Doppelführung in Marrakesch gab es für den deutschen Hersteller beim dritten Saisonlauf der Formel E in Santiago wenig Grund zur Freude. Nur fünf Zähler nahm die deutsch-amerikanische Kombo aus Chile mit und hatte mit dem Sieg diesmal nichts zu tun.

Titel-Bild zur News: Alexander Sims, Edoardo Mortara

Alexander Sims und Edoardo Mortara kamen sich etwas zu nah Zoom

Alexander Sims fuhr wenigstens als Dritter über die Ziellinie, durfte aber trotzdem nicht an der Podestzeremonie teilnehmen. Denn aufgrund einer nachträglich ausgesprochenen Strafe wurde der Brite bis auf Rang sieben strafversetzt. "Ich denke, es ist eigentlich alles super gelaufen. Leider kam es dann zu dem Zwischenfall mit Edoardo Mortara", meint Sims nach dem Rennen.

Mitbekommen hat er von der Szene in der engen Schikane, als sich Mortara drehte, aber nicht viel: "Ich habe ganz ehrlich keine Berührung gespürt", verteidigt er sich, nimmt die Entscheidung der Stewards aber hin. "Ich vertraue der Untersuchung der Rennkommissare und akzeptiere die Strafe", so Sims. Zu erkennen war auch auf den TV-Bildern nicht genau, ob und wie stark es die Berührung gab.


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BMW-Andretti hatte nach dem Rennen zwar noch Protest gegen die Entscheidung eingelegt, dieser wurde jedoch abgewiesen und die Strafe bestätigt. Später wird Teamchef Roger Griffiths zitiert: "Wir als Team respektieren die Entscheidung der Stewards."

Für Riad-Sieger Antonio Felix da Costa war Santiago hingegen ein aussichtloses Unterfangen. Weil er in der ersten Qualifying-Gruppe mit den schlechtesten Bedingungen starten musste, wurde er nur als 18. klassiert. "Dennoch war ich für das Rennen optimistisch und konnte nach einem guten Start einige Plätze gutmachen", so der Portugiese.

Dann geriet er jedoch ins Sandwich der beiden DS-Techeetah. Andre Lotterer fuhr in der letzten Spitzkehre in Felix da Costas Heck, der wiederum auf Jean-Eric Vergne aufgeschoben wurde. "Dabei habe ich mir einen Reifenschaden eingehandelt", hadert er. "Wir haben nach dem Boxenstopp zwar noch versucht, weiterzufahren, aber letztlich war der Schaden am Auto so groß, dass wir es vorzeitig abgestellt haben. Das ist natürlich enttäuschend."

Antonio Felix da Costa liegt mittlerweile mit 28 Zählern nur noch auf Rang drei der Gesamtwertung. Sims hat als Zehnter 18 Punkte.

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