Super Aguri und Takuma Sato bald wieder vereint?

Die kultige Verbindung zwischen Super Aguri und Takuma Sato könnte in der Formel E ihre Fortsetzung finden: Das Team verhandelt mit dem IndyCar-Piloten

(Motorsport-Total.com) - Es war eine der beliebtesten Verbindungen in der Formel 1: Takuma Sato und Super Aguri konnten sich der Unterstützung des Publikums an der Rennstrecke sicher sein - unvergessen beispielsweise der Jubel der Fans, nachdem Sato Weltmeister Fernando Alonso in Kanada niederringen konnte. Zweieinhalb Jahre lang fuhr der Japaner für das krasse Außenseiterteam mit Honda-Support, und konnte in diesem Zeitraum vier Punkte einsammeln.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Sehen die Fans Takuma Sato bald wieder in einem Super Aguri? Zoom

Nun könnte die Ehe zwischen Fahrer und Team wieder aufleben - und zwar in der Formel E. Das Team von Ex-Grand-Prix-Pilot Aguri Suzuki ist einer der Teilnehmer an der neuen Elektroserie und ist bereits auf der Suche nach möglichen Fahrern. Was stünde da näher als eine Verpflichtung von Takuma Sato? "Takuma Sato und Super Aguri hatten in der Formel 1 eine großartige Beziehung, zudem ist er ein großartiger Botschafter für den japanischen Motorsport", erzählt Teamchef Mark Preston bei 'fiaformulae.com'.

"Ich kann bestätigen, dass wir uns in Gesprächen mit Takuma und seinen Agenten befinden", so Preston weiter, der die alte Verbindung gerne wieder herstellen möchte. Doch im Moment gibt es noch ein paar Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Zum einen wäre da die Budgetfrage zu klären, zum anderen ist der Japaner in dieser Saison noch in der IndyCar-Serie beschäftigt. Doch zumindest Letzteres sollte in dieser Saison kein großer Hinderungsgrund sein: Die Saison in Amerika endet bereits am 30. August - pünktlich vor dem ersten Formel-E-Rennen am 13. September.

Sato steht auf der Wunschliste bei Super Aguri ganz oben, doch sollte man ihn nicht verpflichten können, dann steht zumindest die Bekanntgabe eines japanischen Fahrers mit großer Priorität auf dem Plan, um die Nationalfarben Japans hochzuhalten. Eine Alternative wäre beispielsweise Ryo Hirakawa aus der Super Formula, der ehemaligen Formel Nippon.


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Was Super Aguri dann noch fehlen würde, wäre ein Heimrennen auf japanischem Boden, doch das ist für die Premierensaison 2014/2015 noch nicht angedacht. Preston hofft aber, dass in naher Zukunft auch Japan mit in den Kalender rutschen wird: "Wir wissen alle, wie leidenschaftlich die Rennfans in Japan sind. Wir haben bereits in den sozialen Medien gesehen, wie überwältigend positiv Super Aguri und die Formel E angenommen wurden. Ich habe kein Zweifel, dass ein Stadtrennen in Japan ein beeindruckender Event wäre."