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Platz drei: Mahindra feiert beste Formel-E-Saison

Felix Rosenqvist und Nick Heidfeld sorgen für die beste Mahindra-Saison - Mit zehn Podestplätzen und einem Sieg ist der Rennstall das am meisten verbesserte Team

(Motorsport-Total.com) - Der indische Mahindra-Rennstall war in der dritten Formel-E-Saison das am meisten verbesserte Team. Nach den Positionen acht und fünf schloss man 2016/17 als dritte Mannschaft hinter Renault e.dams und Abt-Schaeffler ab. Die Zukunft des indischen Mischkonzerns liegt auch ganz klar auf der Elektrorennserie, denn Ende des Jahres wird das Moto3-Projekt in der Motorrad-Weltmeisterschaft eingestellt.

Titel-Bild zur News: Felix Rosenqvist

Felix Rosenqvist eroberte in Berlin den Debütsieg für Mahindra Zoom

Beim Saisonfinale in Montreal sorgte das zweite Rennen für ein versöhnliches Ende. Felix Rosenqvist, der sein Rookie-Jahr fuhr, sicherte sich die Pole-Position und kletterte als Zweiter auf das Podest. Teamkollege Nick Heidfeld eroberte den fünften Platz. Insgesamt feierte Mahindra zehn Podestplätze (mehr als jedes andere Team!), inklusive dem ersten Sieg durch Rosenqvist in Berlin. In Berlin und in New York standen beide Fahrer auf dem Podium.

Rosenqvist belegte in der Fahrerwertung schließlich den dritten Platz, Heidfeld verpasste als Siebter sein Ziel, in den Top 6 zu sein. "Danke an alle Mitglieder des Teams und an alle unsere Unterstützer", freut sich Teamchef Dilbagh Gill über die beste Mahindra-Saison. "Wir sind das am meisten verbesserte Team im Fahrerlager. Unsere harte Arbeit hat uns soweit gebracht."

Auch für Heidfeld war es die beste Saison in der Elektrorennserie. Auf seinen ersten Sieg muss der Deutsche allerdings weiter warten. "Ich freue mich für das Team. Dritter in der Teamwertung zu werden, war unser Hauptziel", sagt Heidfeld nach dem guten Finalrennen in Kanada. "Am Samstag hatte ich große Probleme. Dann war ich sehr zufrieden, dass ich es in die Superpole geschafft habe und als Vierter startete."


Fotos: Formel E in Montreal


"Ich habe eine gute Leistung gezeigt, aber es war insgesamt ein schwieriges Wochenende, weil ich nicht die Pace der schnellsten Autos hatte. Platz fünf und weitere Punkte sind okay. Das Rennen lief ruhig, es passierte nichts Verrücktes. Wichtig ist, dass wir in der Teamwertung den dritten Platz abgesichert haben", so Heidfeld. In seiner gesamten Formel-E-Karriere stand der 40-Jährige siebenmal auf dem Podest.

Nick Heidfeld

Kein Sieg, aber die beste Saison: Nick Heidfeld eroberte fünf Podestplätze Zoom

Die große Überraschung war in der abgelaufenen Saison Rookie Rosenqvist. Seine drei Pole-Position (drei Bonuspunkte für eine Pole) waren mitentscheidend für den dritten Platz in der Fahrerwertung, denn DS-Virgin-Pilot Sam Bird hat nur fünf Zähler weniger auf dem Konto. "Durch meinen Fehler im ersten Rennen stand ich unter Druck von Sam, um den dritten Platz zu holen", spricht Rosenqvist seinen neunten Platz im ersten Montreal-Rennen an.

Dann schnappte sich der Schwede am Sonntag die Pole-Position. "Ich war vom Team sehr beeindruckt. Nick und ich saßen Samstagabend lange beisammen und versuchten Wege zu finden, wie wir uns im Qualifying steigern konnten", schildert Rosenqvist. "Wir haben es geschafft. Das war der Schlüssel zur Pole und um das Rennen zu Beginn zu kontrollieren." Dann hatte Techeetah-Pilot Jean-Eric Vergne die Nase vorne und schnappte Rosenqvist den Sieg weg.

"JEV hatte vermutlich die bessere Strategie und war hungriger nach dem Sieg", glaubt der Schwede. Rosenqvist legte sein Rennen mit Blick auf die Meisterschaft an: "Ich habe mit meinem Ingenieur darüber gesprochen, wo Bird liegt. Ich wollte meine Energievorgaben einhalten. Deswegen bin ich sehr glücklich über den dritten Platz in der Fahrermeisterschaft sowie für den dritten Platz des Teams. Es war eine fantastische Saison für uns!"