Lucas di Grassi erhält für Crash bedeutungslose Strafe

Die Rennkommissare sehen die Schuld für den Crash im Battersea Park bei Lucas di Grassi - Die fällige Strafe hat aber keinerlei Auswirkungen

(Motorsport-Total.com) - Lucas di Grassi wurde für seinen Crash mit Sebastien Buemi beim Start des Formel-E-Finales in London bestraft. Die Rennkommissare sahen die Schuld für den Auffahrunfall eindeutig beim Abt-Piloten. Er war seinem Titelkontrahenten beim Anbremsen der ersten Kurve nach dem Start ins Heck geknallt. Di Grassi erhielt nach dem Rennen eine Durchfahrtsstrafe, die in eine Zeitstrafe umgewandelt wurde. 50 Sekunden wurden auf seine Rennzeit addiert.

Titel-Bild zur News: Lucas di Grassi

Die Rennleitung sah die Schuld für den Unfall bei Lucas di Grassi Zoom

Allerdings macht das in der Praxis überhaupt keinen Unterschied, da di Grassi nicht offiziell in die Wertung kam, da er über weite Strecken des Rennens in der Box stand. Nach dem Rennen kochten die Gemüter hoch. Buemi meinte sofort, dass di Grassi den Unfall absichtlich herbeigeführt hat, um den Titel auf schmutzige Art und Weise zu entscheiden. Der Brasilianer sah die Situation anders.

"Ich hatte einen sehr guten Start und wusste, dass ich gegen Prost aggressiv sein musste, um eine Chance zu haben, geben Seb zu kämpfen", schildert di Grassi die Situation aus seiner Sicht. "Wenn ich hinter Prost sein würde, würde es mühsam werden. Ich war sehr aggressiv gegen ihn und wir berührten uns auch leicht. Seb bremste im Vergleich zu mir und Nico um 50 Meter früher. Als ich das realisierte, bremste ich, aber die Vorderreifen blockierten. So hätte die erste Kurve nicht sein müssen, aber die Reifen und Bremsen waren kalt. Ich musste aggressiv sein."