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Formel-E-Test Donington: Ende mit deutscher Doppelführung
Daniel Abt vor Nick Heidfeld: Die deutschen Piloten haben sich am letzten Testtag der Formel E in Donington die Spitzenplätze gesichert - Regen behindert Nachmittag
(Motorsport-Total.com) - Zum Abschluss der ersten Testwoche der Formel E in Donington haben sich die deutschen Fahrer hervorgetan. Daniel Abt (Abt) hat sich am Mittwoch in 1:30.073 Minuten die Bestzeit gesichert und war dabei 0,022 Sekunden schneller als Landsmann Nick Heidfeld (Mahindra), der die deutsche Doppelführung perfekt machte - beide fuhren ihre Zeit am Vormittag, bevor am Nachmittag leichter Regen einsetzte.
© FIA Formula E
Daniel Abt kann sich über die Bestzeit am letzten Testtag freuen Zoom
"Die heutigen Bedingungen waren definitiv die schlechtesten. Es war nicht einfach, aber die Strecke trocknet zum Glück ziemlich schnell", meint Abt nach dem Tag. "Es ist gut, dass wir ein wenig Fahrzeit im Regen bekommen haben, da wir das normalerweise nicht so häufig haben. Wir konnten das Auto ein wenig mehr verstehen und ein paar Dinge ausprobieren. Die Bestzeit zu haben, ist immer schön, aber zu diesem Zeitpunkt interessiert mich das nicht so sehr", so der Deutsche weiter.
Auch Maro Engel tat sich nach einem schwierigen Auftakt für Venturi positiv hervor und sicherte sich am Nachmittag die zweitschnellste Runde hinter Jean-Eric Vergne. Der Franzose war in der zweiten Tageshälfte der schnellste Mann, kam aufgrund der Bedingungen aber nicht an die Zeiten von Abt und Heidfeld heran und reihte sich auf Rang drei der Tageswertung ein. Übrigens behält der Techeetah-Pilot seinen Rundenrekord von gestern (1:29.634 Minuten), der heute deutlich verfehlt wurde. Maro Engel wurde am Ende des Tages als Achter abgewinkt.
Vor dem Deutschen klassierten sich noch Nicolas Prost (4./Renault e.dams), Lucas di Grassi (5./Abt), Jerome D'Ambrosio (6./Dragon) und Antonio Felix da Costa (7./Andretti). Meister Sebastien Buemi (9./Renault e.dams) und Sam Bird (10./DS Virgin) rundeten die Top 10 des letzten Testtages ab. Neuling Jaguar musste sich am Donnerstag mit den Plätzen 13 für Adam Carroll und 17 für Debütant Harry Tincknell zufriedengeben.
Bei den Testfahrten in Donington standen für die meisten Teams vor allem Checks der Zuverlässigkeit im Fokus - weniger der reine Speed. Im Gegensatz zum Vorjahr, wo vor allem Trulli und Andretti kaum zum Fahren kamen, liefen die Tests 2016 ziemlich reibungslos ab. Beinahe alle Piloten kamen auf ordentlich Runden, heute musste lediglich Loic Duval (Dragon/24 Runden) ein wenig Federn lassen, Robin Frijns (Andretti/8) machte sich nach der Mittagspause auf den Weg nach Budapest zum Rennen der Blancpain-Sprint-Serie.
Die Testfahrten gehen Anfang September weiter, wenn noch einmal drei Testtage in Donington stattfinden werden.
Die Testzeiten vom Donnerstag
1. Daniel Abt (Abt), 1:30.073 Minuten
2. Nick Heidfeld (Mahindra), +0,022 Sekunden
3. Jean-Eric Vergne (Techeetah), +0,161
4. Nicolas Prost (Renault e.dams), +0,164
5. Lucas di Grassi (Abt), +0,179
6. Jerome D'Ambrosio (Dragon), +0,480
7. Antonio Felix da Costa (Andretti), +0,696
8. Maro Engel (Venturi), +1,020
9. Sebastien Buemi (Renault e.dams), +1,071
10. Sam Bird (DS Virgin), +1,104
11. Stephane Sarrazin (Venturi), +1,148
12. Jose-Maria Lopez (DS Virgin), +1,374
13. Adam Carroll (Jaguar), +1,648
14. Felix Rosenqvist (Mahindra), +2,637
15. Qing-Hua Ma (Techeetah), +2,765
16. Dean Stoneman (NextEV), +3,316
17. Harry Tincknell (Jaguar), +3,854
18. Robin Frijns (Andretti), +8,994
19. Loic Duval (Dragon), +10,041
