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Formel-E-Quali Mexiko: D'Ambrosio schlägt Renault e.dams

Jerome D'Ambrosio hat sich die Pole-Position der Formel E in Mexiko gesichert, weil sich Sebastien Buemi einen Fehler leistete - Piquet-Unfall sorgt für Unterbrechung

(Motorsport-Total.com) - Ein Fehler auf der entscheidenden Runde hat für eine kleine Überraschung gesorgt: Jerome D'Ambrosio (Dragon) hat sich die Pole-Position für das Formel-E-Rennen in Mexiko-Stadt gesichert. Der Belgier profitierte von einem Verbremser vom bisherigen Dominator Sebastien Buemi (Renault e.dams), der zuvor in der Gruppenphase der schnellste Mann war, nach seinem Fauxpas in der Superpole aber nur von Rang fünf starten darf.

Titel-Bild zur News: Jerome D'Ambrosio

Für Jerome D'Ambrosio war es nach Punte del Este die zweite Pole-Position Zoom

"Das kommt wirklich unerwartet", strahlt der Belgier nach seiner zweiten Pole in der Elektrorennserie. "Es kommt zwar noch ein Rennen, aber zumindest sind es schon einmal ein paar Punkte", so D'Ambrosio, der damit drei Zähler für die Pole sicher hat und nach Punta del Este ein weiteres Mal von ganz vorne starten wird. Hinter ihm lauert mit Nicolas Prost aber bereits der erste Renault e.dams, der sich auf Rang zwei qualifizieren konnte.

Zwischen den beiden französischen Boliden klassierten sich die beiden Fahrzeuge von Abt. Lucas di Grassi hofft nach Platz drei in der Qualifikation, dass er seine Podestserie auch in Mexiko fortsetzen kann, dahinter kam Daniel Abt zum ersten Mal überhaupt in das Ausscheidungsfahren um die Pole-Position. Mit Rang vier ließ der Deutsche damit zumindest Sebastien Buemi hinter sich, dessen Aufholjagd nicht so groß ausfallen muss wie zuletzt in Buenos Aires, als er von ganz hinten starten musste.

Eine Enttäuschung erlebte das DS-Virgin-Team, das zuletzt in Buenos Aires noch den Sieg davontragen konnte. Jean-Eric Vergne verpasste als Sechster den Einzug in die Superpole denkbar knapp, Argentinien-Gewinner Sam Bird landete sogar nur auf dem elften Rang, weil er im letzten Sektor viel Zeit verlor. Antonio Felix da Costa (7./Aguri), Loic Duval (8./Dragon), Nick Heidfeld (9./Mahindra) und Stephane Sarrazin (10./Venturi) belegten die weiteren Ränge in den Top 10.


Fotos: Formel E in Mexiko-Stadt


Simona de Silvestro konnte dahinter einen kleinen Erfolg erzielen und Teamkollege Robin Frijns bezwingen. Die Andretti-Piloten landeten gemeinschaftlich auf den Rängen zwölf und 13 und ließen Mike Conway (14./Venturi), Lokalmatador Salvador Duran (15./Aguri) und Oliver Turvey (16./NextEV) hinter sich. Für das chinesische Team von Meister Nelson Piquet jun. endete damit die nächste Qualifikation mit einem Rückschlag.

Denn der Champion selbst sorgte derweil für eine richtige Schrecksekunde: Der NextEV-Pilot schoss auf seiner schnellen Runde in der ersten Kurve geradeaus und räumte die Sicherheitsbarriere ab. Die Front seines Boliden war natürlich ziemlich ramponiert und muss nun bis zum Rennen wieder aufgebaut werden. Die Aufräumarbeiten in der Kurve verzögerten den weiteren Ablauf um einige Minuten.

Das Ende des Feldes wird sich Piquet mit seinem Landsmann Bruno Senna teilen, der ebenfalls Opfer der Schikane wurde. Der Mahindra-Pilot drehte sich allerdings und schlug seitwärts in die Barriere ein - beide Piloten blieben unverletzt, hinterließen ihrer Crew aber eine Menge Arbeit. Bis 23 Uhr MEZ haben die Teams mit der Reparatur Zeit, dann steht der fünfte Saisonlauf der Elektrorennserie auf dem Programm. Eurosport überträgt das Rennen live.